AWO Westliches Westfalen fordert neuen Rettungsschirm
Angesichts steigender Kosten fürchtet die AWO Westliches Westfalen um ihre Kur- und Rehaangebote. Sie will die Landesregierung für weitere Finanzhilfen in die Pflicht nehmen.
Die AWO Westliches Westfalen fordert weitere Finanzhilfen für ihre Kur- und Rehakliniken.
Allein die steigenden Energiepreise schlügen mit Mehrkosten im sechsstelligen Bereich zu Buche.
Diese Entwicklung gefährde auch den weiteren Ausbau der Kliniken, den die Landesregierung sich selbst zum Ziel gesetzt habe.
Die AWO Westliches Westfalen fordert weitere Finanzhilfen für ihre Einrichtungen im Kur- und Reha-Bereich. „Wir fordern Politik und Sozialleistungsträger auf, pragmatische Lösungen zur schnellstmöglichen Verlängerung des Rettungsschirms rückwirkend zum 1. Juli unter Berücksichtigung der steigenden Energiekosten zu finden“, so die Geschäftsführer Achim Schäfer und Andreas Frank.
NRW-Regierung gefährdet eigene Ziele
Sollte die Politik kein Konzept für den Erhalt der Einrichtungen finden, sei auch der Ausbau gefährdet, den die NRW-Landesregierung sich unter anderem mit dem Landesprogramm ‚Kuren für pflegende Angehörige‘ auf die Fahnen geschrieben habe. „Im dritten Jahr der Pandemie können die Kur- und Rehaklinken die steigenden Kosten nicht mehr finanzieren“, sagt Frank.
Steigende Preise gefährden Finanzierung
Die Mehrausgaben für Energie für die sieben Kliniken des Verbandes lägen in diesem Jahr im sechsstelligen Bereich. Dazu kämen steigende Lebensmittelpreise. Zudem hätte die Politik seit Juli die Corona-Hilfen für Träger von Vorsorge- und Rehaleistungen ersatzlos gestrichen. „Ohne solide Kompensation des außergewöhnlichen Mehraufwandes werden wir Vorsorge- und Rehakliniken verlieren“, fürchtet Frank.
Der AWO Bezirksverband Westliches Westfalen beschäftigt rund 18.000 Menschen in der Alten-, Familien-, Kinder-, Behinderten-, Sozial- und Migrationshilfe. ols