Position soll erhalten bleiben
Verfahrenslotsen sollen die Umstellung zur inklusiven Jugendhilfe begleiten. Ihr Einsatz war bisher bis 2027 befristet. Das Familienministerium will an ihnen festhalten.

In der Debatte um den Familienetat zeigten sich innerhalb der Koalition verschiedene Positionen. Die Union wirft Familienministerin Lisa Paus eine verzerrte Wahrnehmung vor.

Die Koalitionspartner und die Opposition kritisieren den Haushaltsplan von Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil. Die Union bezeichnet den Etatentwurf als unseriös.
Das Parlament wird in der ersten Sitzungswoche nach der Sommerpause über den Etat-Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 diskutieren. Der geplante Haushalt sieht Einsparungen im sozialen Bereich vor.
Der Bund plant im Vergleich zu diesem Jahr im neuen Haushalt weniger Geld für Freiwilligendienste ein. Auch in anderen Bereichen des Etats des Familienministeriums gibt es Einschnitte.
Mehreren Verbänden und Trägern geht der Entwurf für das Dritte Kita-Qualitätsgesetz nicht weit genug. Sie fordern deutschlandweit einheitliche Standards.
Die Bundesregierung will auch in den nächsten zwei Jahren Milliarden in die Kita-Qualität investieren. Einige geförderte Handlungsfelder sollen aber entfallen.

Der designierte Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes Joachim Rock warnt nach dem Haushaltsentwurf des Kabinetts vor der Schließung von Einrichtungen. Auch andere Spitzenverbände äußerten Kritik.

Das Familienministerium soll 2025 nach Beschluss des Bundeskabinetts 1,4 Milliarden Euro mehr erhalten als vorgesehen. Auch das Arbeits- und Sozialministerium bekommt mehr Geld.
Im Streit um den Etat für 2025 hat die Ampel einen Durchbruch geschafft. Die Einigung kam gerade noch rechtzeitig.
Wohlfahrtsverbände, Umweltschützer und Gewerkschaften warnen vor dem anstehenden Kabinettsbeschluss zum Bundeshaushalt 2025 vor Kürzungen. In einem offenen Brief fordern sie die Reform der Schuldenbremse.
Der ASB Hamburg hat die Bundesregierung aufgefordert, die geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten zurückzunehmen. Die Pläne seien eine strukturelle Bedrohung.