Zweifel am Effekt einer geplanten Reform
Die Anpassung des rentenrechtlichen Nachteilsausgleichs soll die Durchlässigkeit zwischen Werkstätten und erstem Arbeitsmarkt verbessern. Wie wirksam die geplante Neuregelung wäre, ist aber unklar.
Bei der Digitalisierung bekommen Eingliederungs- oder Kinder- und Jugendhilfe zu wenig Aufmerksamkeit. Eine sektorenübergreifende Anbindung an die Telematik Infrastruktur wäre aber dringend nötig, meint Finsoz-Experte Dietmar…
Eine Debatte über Qualität und Umfang der Leistungen könnte neue Lösungen ermöglichen, meint Verena Hölken, Vorständin der Evangelischen Stiftung Hephata. Ein Ansatzpunkt wäre eine bedarfsorientierte Fachkraftquote.
Teilhabe und Prävention erfordern langfristige Investitionen, meint IB-Vorständin Karola Becker. Eine intelligente Kostenbremse setze nicht auf Sparpolitik, sondern auf bessere Strukturen und Wirkung.
Allein um derzeitige Standards zu halten, müsse die Kostensteigerung gebremst werden, argumentiert BAGüS-Vorsitzender Dirk Rist. Einheitliche Personalschlüssel könnten für mehr Vergleichbarkeit und Qualität sorgen.
Die Ausgaben in der Eingliederungshilfe sind auch deshalb gestiegen, weil die Politik eine Personenzentrierung will, sagt EREV-Geschäftsführer Björn Hagen. Was die Politik auf den Weg bringe, müsse sie auch refinanzieren.
Ineffizienz ist ein Hemmschuh für die Eingliederungshilfe, sagt Wilfried Oellers, Teilhabebeauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Mit einer Vereinfachung der Verfahren sei Leistung trotz geringerer Ausgaben möglich.
Bundeskanzler Friedrich Merz kritisiert die steigenden Ausgaben in der Eingliederungs- und Jugendhilfe. Verbände, Kommunen und Politik diskutieren, wie sich Leistungen mit weniger Mitteln aufrechterhalten lassen.
Wer im Bundestag Einfluss nehmen will, muss wissen, an wen er sich wenden kann. Wir stellen zentrale Köpfe aus den relevanten Ausschüssen mit Blick auf ihre Nähe zur Branche vor.
Der Etat des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sieht Kürzungen bei der Inklusion von Menschen mit Behinderungen vor. Doch um die großen Summen geht es an anderer Stelle.
Der Schleswig-Holsteinische Landkreistag hält die im BTHG vorgesehene Personenzentrierung ohne Kostensteigerungen für möglich. Die wachsenden Kosten in der Eingliederungshilfe hätten andere Gründe.
Der Bundestag berät in dieser Woche erstmals über das Haushaltsgesetz von Finanzminister Lars Klingbeil für das laufende Jahr. Der Entwurf sieht Einsparungen bei Inklusion, Teilhabe und Freiwilligendiensten vor.