Referentenentwurf soll Anfang 2026 kommen
Das Familienministerium bereitet eine Strukturreform der Kinder- und Jugendhilfe vor. Die erste Stufe soll die Schulbegleitung für Kinder mit Behinderung regeln.

Corinna Rüffer von den Grünen sieht Unterstützung in der SPD-Fraktion für den Kurs ihrer Partei gegen Pauschalen in der Eingliederungshilfe. Union und SPD hatten vereinbart, diese zu prüfen.

Die Zusammenführung der Kinder und Jugendhilfe mit der Behindertenhilfe liegt auf Eis. Politik und Branche streiten darüber, wie es nun weitergehen soll.

Der Gesetzentwurf von 2024 ist eine gute Grundlage für eine inklusive Jugendhilfe, kommentiert die Bremer Staatsrätin Kirsten Kreuzer. Zur Umsetzung müsse sich der Bund an den Kosten beteiligen.

Die Koalition muss den Gesetzentwurf zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe beschließen, fordert Michael Krause, Geschäftsführer der Jugendhilfe Bockenem. Träger hätten sich schon auf den Weg gemacht.

Die Zusammenführung der inklusiven Jugendhilfe im SGB VIII ist fachlich geboten, meint der Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Berlin, Ludger Gröting. Die Expertise der Träger sei dabei entscheidend.

Voraussetzung für die inklusive Kinder- und Jugendhilfe ist mehr Geld für die Kommunen, kommentiert Linken-Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek. Probleme erwarte sie auch in den Flächenstaaten.

Eine SGB-VIII-Reform wäre teuer und unnötig, meint der Vorsitzende der Caritas Behindertenhilfe, Wolfgang Tyrychter. Auch nach geltender Rechtslage sei es möglich, inklusive Angebote zu gestalten.

Das Bundesarbeitsministerium will Anfang 2026 einen Entwurf für eine Reform der Werkstätten vorlegen. Er soll eine Erhöhung des Werkstattentgeltes enthalten.

Ein Antrag der Grünen bringt Bewegung in die Debatte um das Bundesteilhabegesetz. Die SPD-Behindertenbeauftragte Heike Heubach etwa hat Pauschalierungen eine Absage erteilt.

Die Reform der Grundsicherung rückt die Wiedereingliederung von langzeitarbeitslosen Menschen in den Fokus. Politik und Branche diskutieren, wie Sparwille, Sanktionen und neue Fördermaßnahmen wirken.

Die Eingliederungstitel der Jobcenter müssen ausreichend finanziert sein müssen, meint Annika Klose. Die Regierung habe eine Milliarde Euro zusätzlich in den Haushalt eingestellt, so Sprecherin für Arbeit und Soziales der…