Verbände machen konkrete Vorschläge

Die Wohlfahrtsverbände reagieren auf die Zwischenbilanz der ‚Konzertierten Aktion Pflege‘. Außer Lob gibt es viele Vorschläge, um die Pflegeausbildung zu stärken.
Die Diakonie Württemberg warnt vor einem flächendeckenden Einheitstarif. Dieser könne zu niedrigeren Löhnen in diakonischen Einrichtungen führen, sagt Robert Bachert, Finanzvorstand des Diakonischen Werks.
Die AWO fordert eine generelle Pflicht zur Einzahlung in die Pflegeversicherung. Das würde für mehr Gerechtigkeit sorgen, ist Vorstandsmitglied Brigitte Döcker überzeugt.
Große Herausforderungen wie Verbesserungen in der Pflege erforderten Geduld, sagte Heike Baehrens, Pflegebeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion. Nur wenn möglichst viele Akteure sich einbrächten, könne man geeignete Lösungen…
Das System der Altenpflege stehe vor dem Kollaps, sagt Stefan Sell, Direktor des Instituts für Sozialpolitik und Arbeitsmarktforschung der Hochschule Koblenz. Die Politik müsse jetzt einen Spurwechsel einleiten.
Momentan führt jede Verbesserung in der Pflege zu einer höheren Zuzahlung der Betroffenen. Alternative Systeme, um Kosten zu erstatten, führen jedoch zu steigenden Preisen und schlechterer Qualität.
Der Niedersächsische Evangelische Verband für Altenhilfe und Pflege (NEVAP) kritisiert eine unzureichende Versorgungsstruktur. Immer mehr Einrichtungen müssten Anfragen ablehnen, sagt Vorstandsvorsitzender Christian Sundermann.
Diakonie und Caritas wollen eine bessere soziale Infrastruktur und eine Reform der Pflegeversicherung. Das geht aus einem gemeinsamen Impulspapier hervor, das ihre Fachverbände der Altenhilfe vorgelegt haben.
Viele Verbände üben Kritik am Pflegepersonal-Stärkungsgesetz. So kritisieren sie fehlende Vorgaben für den Reha-Bereich und fordern eine Gesamtstrategie gegen den Pflegenotstand.
Bietet die Rekrutierung von Fachkräften im Ausland einen Ausweg? Wie entstehen altersgerechte Lebensräume und Pflegestrukturen in Stadt und Land? Wie verändert sich der Pflegeberuf durch die Digitalisierung? Diese und viele…
Die Diakonie bezeichnet das Sofortprogramm für die Pflege von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn als Symbolpolitik. Bernhard Schneider, Geschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, warnt vor zusätzlicher Bürokratie.
Ambulante Pflegedienste in Niedersachsen mussten seit Februar in 1.700 Fällen Anfragen von Pflegebedürftigen ablehnen. Das hat die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Niedersachsen (LAG FW NDS) von ihren…