Ambulante Pflege

Diakonie und Caritas loben neues Refinanzierungsmodell

Die Diakonie Niedersachsen und der Caritasverband Oldenburg befürworten das neue Vergütungsmodell in der ambulanten Pflege in Niedersachsen. Es sei eine gute Basis, um die realen Personalkosten zu refinanzieren.

  • Diakonie und Caritas loben das neue Vergütungsmodell in der ambulanten Pflege in Niedersachsen.
  • Das Modell soll die realen Personalkosten refinanzieren und auch künftige Gehaltserhöhungen abbilden.
  • Die Pflegekassen und die Anbieter ambulanter Pflege in Niedersachsen hatten sich nach langen Auseinandersetzungen auf das neue Modell geeinigt.

Das neue Refinanzierungsmodell für die ambulante Pflege soll die Höhe der Personalkosten eines Dienstes unmittelbar zur Bemessung der Vergütungen heranziehen. Es sieht gestaffelte Punktwerte und Wegepauschalen je nach Höhe der tatsächlichen Personalkosten vor. Höhere Gehälter sollen so zu höheren Vergütungen führen. Die Pflegekassen und die Mehrzahl der Anbieter hatten sich im Steuerungsgremium der Konzertierten Aktion Pflege Niedersachsen nach langen Auseinandersetzungen auf das Modell geeinigt.

Neues Vergütungsmodell schafft Planungssicherheit

Die Diakonie Niedersachsen und der Caritasverband Oldenburg befürworten das neue Vergütungsmodell in der ambulanten Pflege. „Wir haben mit diesem weiteren vereinbarten Vergütungsmodell eine gute Basis erzielt, die realen Personalkosten für die Refinanzierung als Bemessungsgrundlage einzubringen“, sagte Hans-Joachim Lenke, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen. Das schaffe Planungssicherheit für die Einrichtungen.

Erstattung der Personalkosten künftig garantiert

 „Die Einigung von Kassen und Pflegedienstanbietern ist ein gutes und wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit der Pflege in Niedersachsen“, sagte die niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens. Das neue Modell stelle sicher, dass den Anbietern die tatsächlich gezahlten Gehälter der Beschäftigten von den Kranken- und Pflegekassen vergütet werden. Wer höhere Löhne zahle, könne sich auf die Erstattung in der Leistungsabrechnung verlassen.

Wohlfahrtsverbände und private Anbieter stimmten zu

Aufseiten der niedersächsischen Anbieter schlossen sich der Paritätische Wohlfahrtsverband, das Deutsche Rote Kreuz, die Caritas, die jüdische Wohlfahrt, die Diakonie und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste der Einigung an. br