Caritas Münster fürchtet keinen Personalmangel

Referatsleiterin Eckert © DiCV Münster
Die Caritas im Bistum Münster erwartet keinen Personalmangel angesichts der im März startenden Impfpflicht. Altenhilfe-Referatsleiterin Anne Eckert sieht ein anderes Problem auf den Träger zurollen.
- Die Caritas Münster befürchtet angesichts einer Impfquote von mehr als 90 Prozent keine Personalengpässe.
- Sorge bereiten dem Träger indes die hohen Infektionszahlen, die zu Ausfällen auch abseits der Gesundheitsberufe führen könnten.
- Ab Mitte März gilt für Beschäftigte in Gesundheitsberufen eine Impfpflicht.
Der Münsteraner Caritasverband befüchtet keine Personalengpässe nach der Einführung der Impflpficht. Bereits jetzt sei in den 205 Altenhilfeeinrichtungen eine Impfquote von über 90 Prozent erreicht,sagt Anne Eckert, Referatsleiterin Altenheime und Sozialstationen.
Minderheit nimmt Berufsverbot in Kauf
So seien beispielsweise knapp 83 Prozent der 660 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas Geldern-Kevelaer geboostert. In den Einrichtungen der CS Seniorenheime im Kreis Warendorf liege die Impfquote bei 96 Prozent. Von 680 Mitarbeitenden seien 25 nicht geimpft. Ihnen droht ein Beschäftigungsverbot.
Hohe Zahl an Quarantänefällen
Sorge bereite den Einrichtungen dagegen die steigende Zahl an Infektionen. Dies betreffe ebenso Pflegekräfte wie auch Mitarbeitende in der Hauswirtschaft oder im technischen Dienst, die in Quarantäne gehen müssten. „Wir hoffen, dass sich das zeitlich verteilt und somit durch Vertretungen ausgeglichen werden kann“, sagt Eckert.
Die Caritas Münster beschäftigt rund 60.000 Menschen in 2.600 sozialen Einrichtungen und Diensten. Der Träger betreibt Beratungsstellen, Krankenhäuser, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Altenheime und Kitas. ols