Zweite Verhandlungsrunde bleibt ohne Ergebnis

Verhandlungsführer Reuter © DRK/Henning Schacht
Die zweite Runde für den DRK-Reformtarif hat kein Ergebnis gebracht. Generalsekretär Christian Reuter erwartet aufgrund seines Angebots dennoch eine baldige Einigung.
Die zweite Runde um eine Neuauflage des DRK-Reformtarifvertrags ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Bundestarifgemeinschaft habe in den Verhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi ein erstes Angebot vorgelegt, so DRK-Generalsekretär und Verhandlungsführer Christian Reuter. Damit habe der Verband die Basis für konstruktive Verhandlungen gelegt. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 9. und 10. Juli stattfinden.
Die Angebote der Arbeitgeberseite umfassen nach DRK-Angaben unter anderem Erhöhungen bei Entgelten, Zulagen und der Jahressonderzahlung. Ebenso seien Verbesserungen im Sozial- und Erziehungsdienst angedacht.
Verdi fordert acht Prozent mehr Gehalt
Verdi fordert eine Gehaltserhöhung um acht Prozent und mindestens 350 Euro sowie eine Erhöhung der Zulagen im Sozialdienst um 150 und im Erziehungsdienst um 100 Euro pro Monat. Außerdem erwartet die Gewerkschaft eine Erhöhung der Nachtzuschläge und Schichtzulagen sowie zwei zusätzliche freie Tage für alle Beschäftigten und zwei weitere für Verdi-Mitglieder.
Die Bundestarifgemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes verhandelt den DRK-Reformtarifvertrag mit der Gewerkschaft Verdi. Das Tarifwerk trat 2007 in Kraft und gilt nach Angaben des DRK unmittelbar für rund 46.100 Beschäftigte. In den vergangenen Jahren hatte der DRK-Reformtarifvertrag größeren Zulauf bekommen. Neue Anwender sind die DRK Landestarifgemeinschaften Brandenburg und Thüringen sowie mehrere DRK Kreisverbände und Gesellschaften.
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