DRK Region Hannover

Vorstand muss auf Druck der Mitglieder gehen

Die Mitglieder des DRK Region Hannover e.V. zwingen ihren Vorstand zum Rücktritt. Grund sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.

  • Die Mitglieder des DRK Region Hannover e.V. verlangen vom Präsidium, sich vom aktuellen Vorstand zu trennen.
  • Bis Ende des Jahres soll eine Nachfolgeregelung feststehen.
  • Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Bestechlichkeit.

Die Mitglieder haben in der turnusgemäßen Versammlung des DRK Region Hannover e.V. das Präsidium aufgefordert, sich vom Vorstand zu trennen. Insgesamt beteiligten sich 131 Vertreter aus 60 Ortsvereinen an der Abstimmung, die einstimmig ausging.

Trennung bis zum Jahresende

Das Präsidium unter seinem Interimsvorsitzenden Hans-Joachim Sbresny verhandelt nun mit dem Vorstand über eine einvernehmliche Trennung bis zum Jahresende, wie der Verband mitteilt. Ebenfalls in dieser Zeit will das DRK über eine Nachfolge entscheiden.

Der bisherige Präsident lässt sein Amt ruhen. Gegen ihn und den Vorstand ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft Hannover wegen des Verdachts der Bestechlichkeit. Ob tatsächlich Anklage erhoben wird, ist noch offen.

Der DRK Regionsverband Hannover beschäftigt in seinen Einrichtungen und Diensten rund 2.700 hauptamtlich Mitarbeitende. Die wichtigsten Geschäftsfelder sind Pflege und Betreuung, Soziale Dienste, Rettungsdienst- und Katastrophenschutz sowie Kinder-, Jugend- und Familienhilfen. Ihm gehören rund 120 rechtlich selbständige Ortsvereine an. ols