AWO KV Neuwied

Verdi ruft zu zwei Tagen Warnstreik auf

Die Verhandlungen um einen ersten Tarifvertrag beim AWO Kreisverband Neuwied sind gescheitert. Die Mitarbeitenden sind nun zum Warnstreik aufgerufen.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO Neuwied zu einem zweitägigen Warnstreik am 13. und 14. März aufgerufen. Zuvor waren die Verhandlungen über einen ersten Tarifvertrag nach sechs Verhandlungsrunden gescheitert. Verdi macht die Führung des Kreisverbandes verantwortlich.

Gehaltsnachteile gegenüber Nachbarverbänden

So benachteilige deren Angebot die Beschäftigten etwa gegenüber denen des benachbarten AWO Bezirksverbandes Pfalz. Zwischen 220 und 797 Euro pro Monat würde der Unterschied zwischen den Bezügen betragen, setze man das Arbeitgeberangebot um. Mit den Bezirksverbänden in Rheinland-Pfalz hat Verdi bereits Tarifverträge abgeschlossen.   

Seit 21 Jahren ohne Tarif

Seit knapp 21 Jahren beschäftige der AWO Kreisverband Neuwied seine Mitarbeitenden hingegen tariflos und zahle dabei Gehälter, die unter den der AWO bei den rheinland-pfälzischen Bezirksverbänden liegen, so der Vorwurf der Gewerkschaft. Der Kreisverband lies eine Bitte um Stellungnahme unbeantwortet.

Der AWO Kreisverband Neuwied beschäftigt 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er betreibt drei Tochtergesellschaften und ist in den der Seniorenhilfe, der Suchthilfe, der Gemeindepsychiatrie, der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Arbeitsintegration aktiv.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de