Verdi fordert acht Prozent mehr Gehalt für Klinik-Beschäftigte
Verdi startet mit einer Forderung von acht Prozent mehr Gehalt in die Tarifverhandlungen mit den SRH Kliniken. Für Gewerkschaftsmitglieder fordert die Arbeitnehmervertretung einen Extra-Bonus.
Verdi fordert zum Auftakt der Tarifverhandlungen mit den SRH Kliniken ein Gehaltsplus von acht Prozent und dabei mindestens 350 Euro. Für Auszubildende soll die Vergütung um 200 Euro monatlich steigen. Zudem sollen ihre Mitglieder nach dem Willen der Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage im Jahr erhalten. „Da vom Tarifvertrag alle Beschäftigten, wie auch die SRH-Kliniken selbst profitieren, ist es nur gerecht, wenn es zusätzlich einen Mitglieder-Vorteil gibt“, sagt Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler.
Unternehmen bietet vier Prozent mehr Gehalt
Die SRH Holding bietet dagegen eine Gehaltssteigerung von vier Prozent. Diese solle in drei Schritten bei einer Tariflaufzeit von 24 Monaten stattfinden, so ein Sprecher des Unternehmens. Zudem offeriere sie Steigerungen für verschiedene Berufsgruppen sowie die Anpassung der Vergütung tariflicher Führungskräfte.
Der SRH-Kliniken-Tarifvertrag gilt für acht Krankenhäuser mit insgesamt rund 6.400 Beschäftigten. Am 27. Februar sollen die Gespräche in die nächste Runde gehen.
Die SRH Holding mit Sitz in Heidelberg betreibt eine Universität, elf Hochschulen, fünf Schulen, drei Einrichtungen für Weiterbildung, zwölf Krankenhäuser, sechs Rehabilitationszentren und ein Hospiz in Deutschland und Paraguay. Der Konzern beschäftigt rund 17.000 Mitarbeitende.
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