Sana Kliniken

Tarifabschluss bringt Medizinern 11,5 Prozent mehr Gehalt

Die Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken von Sana erhalten eine Gehaltserhöhung von 11,5 Prozent. Auch die Zuschläge für Bereitschafts- und Rufdienste steigen.

Die privaten Sana Kliniken haben mit dem Marburger Bund den Tarifabschluss „TV-Ärzte Sana“ erzielt. Er bringt den Medizinerinnen und Medizinern eine lineare Erhöhung ihrer Gehälter von 11,5 Prozent. Die Laufzeit geht von April 2024 bis einschließlich Juni 2026 und beträgt somit 27 Monate.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

  • Die Beschäftigten erhalten die Gehaltserhöhung von 11,5 Prozent in vier Stufen:

    • zum 1. September 2024 um 4,0 Prozent

    • zum 1. April 2025 um 2,5 Prozent

    • zum 1. September 2025 um 2,5 Prozent

    • zum 1. Februar 2026 um 2,5 Prozent

  • Alle ärztlichen Beschäftigten erhalten eine steuerfreie Inflationsausgleichzahlung in Höhe von 3.000 Euro.

  • Zum kommenden Jahr erhalten die Beschäftigten Zuschläge für Bereitschafts- und Rufdienste von bis zu 160 Euro – abhängig von der Zahl der Bereitschaftsdienste und ihrer jeweiligen Eingruppierung.

  • Ab Januar 2025 erhöhen sich die Zuschläge für die verspätete Aufstellung des Dienstplans sowie kurzfristiges Einspringen zum Dienst. Erstere werden auf 180 Euro angehoben. Der Zuschlag für das Einspringen bei weniger als 72 Stunden steigt auf 135 Euro und der Zuschlag für das Einspringen bei weniger als 48 Stunden auf 180 Euro.

Die privaten Sana Kliniken beschäftigen rund 38.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Konzern betreibt bundesweit 43 Krankenhäuser aller Versorgungsstufen sowie Fach- und Rehabilitationskliniken und Altenheime. Darüber hinaus führt Sana Krankenhäuser im Managementauftrag von Kommunen und kirchlichen Institutionen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de