Manager-Einkommen
Stiftungen zahlen weniger als die Privatwirtschaft
Geschäftsführer und hauptamtliche Vorstandsmitglieder werden geringer entlohnt als ihre Kollegen in der Privatwirtschaft. In der Studie „Vergütung von Führungskräften in gemeinnützigen Stiftungen“ wurden dazu 2000 Führungspersonen in Stiftungen befragt.
Bei der von der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft und dem Institut für Stiftungsberatung in Berlin durchgeführten Befragung kam heraus, dass ein hauptamtlicher Stiftungsvorstand im Schnitt etwa 81000 Euro im Jahr verdient. Ein hauptamtlicher Geschäftsführer wird mit 59000 Euro entlohnt. Die Vergütungen seien je nach Stiftung aber sehr unterschiedlich. So verdienen die Stiftungsvorständen zwischen 40000 und 250000 Euro. Anders als in der Privatwirtschaft seien erfolgsabhängige Gehaltsbestandteile die Ausnahme. Nur jede zehnte Stiftung gewährt ihren Führungskräften finanzielle oder geldwerte Zusatzleistungen.
Die Forscher Berit Sandberg und Christoph Mecking fanden zudem heraus, dass die Führungskräfte zum größten Teil ehrenamtlich beschäftigt sind. Nur jede vierte Stiftung beschäftigt demnach einen fest angestellten Geschäftsführer, und jede zehnte Stiftung leistet sich hauptamtlich tätige Vorstandsmitglieder. Männer in den Führungsetagen der Stiftungen verdienen der Untersuchung zufolge im Schnitt 17000 Euro mehr als Frauen. Die Differenz lasse sich aber weder durch Altersunterschiede noch durch die Dauer der Berufstätigkeit erklären.
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