Stadt verlangt im Zivilprozess 2,63 Millionen Euro
Der Streit der AWO Frankfurt mit der Stadt um Personalabrechnungen in der Flüchtlingshilfe geht in die nächste Runde. Das Landgericht hat über eine Millionenforderung zu entscheiden.
Vor dem Frankfurter Landgericht ist der Zivilprozess zwischen der Stadt Frankfurt am Main und dem AWO Kreisverband gestartet. Die Kommune verlangt 2,63 Millionen Euro. Sie sieht sich durch die AWO bei der Abrechnung von Kosten beim Betrieb von Flüchtlingsunterkünften getäuscht, so ein Sprecher der Kommune. Erstmals hatte sie im September 2021 Anklage erhoben. Die damalige Forderung habe sie angesichts neuer staatsanwaltlichen Erkenntnisse erweitert.
Überhöhte Gehälter und Scheinanstellungen
Durch Medienberichte kamen 2019 mutmaßlich überhöhte Gehälter und Scheinanstellungen beim Betrieb von Flüchtlingsunterkünften ans Licht. Die Staatsanwaltschaft erhob 2022 Anklage.
Der AWO Kreisverband Frankfurt am Main ist vor allem in der Altenhilfe sowie der Kinder- und Jugendarbeit aktiv. Er beschäftigt rund 1.200 Mitarbeitende.
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