Diakonie München und Oberbayern

Soziale Angebote wandern in gemeinnützige Gesellschaft

Geschäftsstelle der Diakonie München und Oberbayern © Diakonie München und Oberbayern

Die Diakonie München und Oberbayern will ihr operatives Geschäft in eine GmbH verlagern. Eine bisherige Tochterfirma bietet dazu die Vorlage.

Die Diakonie München und Oberbayern überführt ihre sozialen Angebote unter das Dach einer gemeinnützigen GmbH. In einem ersten Schritt in diesem Herbst plant sie ihr operatives Geschäft in die bisherige Tochtergesellschaft Diakonie Herzogsägmühle zu integrieren. Diese werde dann unter der Bezeichnung ‚Diakonie München und Oberbayern gGmbH‘ firmieren.

Neue Struktur soll Angebote sichern

In einem weiteren Schritt sollen 2026 die Tochterunternehmen Evangelisches Hilfswerk, Hilfe im Alter und Kinderhilfe Oberland folgen. Die Inklusionsbetriebe blieben rechtlich eigenständige Tochterunternehmen, so der Träger. Der Verein ‚Diakonie München und Oberbayern – Innere Mission München‘ bestehe als solcher weiter. Durch die Neustrukturierung wolle die Diakonie handlungsfähig bleiben und Angebote weiterentwickeln.

Zusammenführung seit vier Jahren

„Die gGmbH-Struktur bietet rechtlich verlässliche und gleichzeitig flexible Rahmenbedingungen für professionelles Handeln. Gleichzeitig bleibt die Gemeinnützigkeit rechtlich fest verankert“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Gleue. Seit 2021 habe der evangelische Träger mehrere Geschäftsbereiche zusammengeführt, etwa in der Pflege, der Kinder- und Jugendhilfe und der Arbeit für geflüchtete Menschen. Auch zentrale Dienste wie Personal, IT oder Kommunikation arbeiteten inzwischen unternehmensweit.

Zur Diakonie München und Oberbayern gehören mehr als 200 Einrichtungen, darunter Pflegeheime, Kindertages- und Jugendhilfeeinrichtungen und Beratungsstellen. Daneben engagiert sich der Verband in der Flüchtlings- und Obdachlosenarbeit. Für den Träger arbeiten etwa 5.000 Mitarbeitende.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de