Katholischer Hospitalverbund Hellweg

Soester Kliniken unterschreiben Zusammenschluss

Marienkrankenhaus in Soest © Hospitalverbund Hellweg

Die Vereinigung des Soester Marienkrankenhauses mit dem städtischen Klinikum zum ‚Christlichen Klinikum Soest‘ ist besiegelt. Langfristig wollen sie nur noch einen Standort nutzen.

Die Fusion des Soester Marienkrankenhauses mit dem städtischen Klinikum Soest ist beschlossene Sache. Der katholische Träger und die Stadt haben die finalen Verträge unterzeichnet und notariell bekunden lassen. In Kürze soll die Eintragung ins Handelsregister erfolgen. Ab dann wollen sie gemeinsam als ‚Christliches Klinikum Soest‘ (CKS) auftreten. 

Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf hatte dem Zusammenschluss bereits im Vorhinein zugestimmt. Das Einverständnis des Bundeskartellamtes sei daher nicht notwendig. Die Bundesbehörde hatte 2019 einen Fusionsversuch der beiden Krankenhäuser gestoppt.

Fusion unter katholischem Dach

Das neue Klinikum rückt unter das Dach des Katholischen Hospitalverbunds Hellweg. Während dieser rund 61 Prozent der Gesellschaftsanteile hält, ist die Stadt Soest mit rund 39 Prozent am CKS beteiligt. Die Eigner wollen langfristig alle Leistungen am Standort West, dem bisherigen städtischen Klinikum, bündeln. Einen Förderantrag beim Land Nordrhein-Westfalen für dieses Vorhaben hätten sie bereits gestellt. 

Das Klinikum der Stadt Soest beschäftigt 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die jährlich rund 15.000 Patientinnen und Patienten stationär und 28.000 ambulant versorgen. Das Marienkrankenhaus Soest hat gut 800 Beschäftigte und ist Teil des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg mit weiteren Kliniken in Unna, Werl und Menden. Der katholische Träger hat gut 4.100 Mitarbeitende.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de