Regionalkommission genehmigt Gehaltssenkungen

Caritas-Klinikum Saarbrücken © Iris Maria Maurer
Die Caritas-Trägergesellschaft Saarbrücken senkt die Gehälter um 2,5 Prozent. Die Beschäftigten bekämen die aktuellen Tariferhöhungen dennoch zu spüren.
Die Caritas-Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) kürzt die Bezüge ihrer Beschäftigten um 2,5 Prozent. Die Maßnahme gelte für viereinhalb Jahre bis Ende 2029. Einen entsprechenden Beschluss hat die Regionalkommission Mitte auf Antrag des Trägers aus der Landeshauptstadt des Saarlandes gefasst. Die Entscheidung sei für den gesamten cts-Verbund mit Ausnahme des Vinzentius Krankenhauses Landau gültig, so eine Sprecherin. Bei dessen zuständiger Kommission des Bistums Speyer habe man einen entsprechenden Mitarbeiterbeitrag beantragt.
Verrechnung mit Tariferhöhungen
Der Träger will die Kürzungen mit den Tariferhöhungen verrechnen, welche die Regionalkommission Mitte für Anfang Juli beschlossen hat. Diese sehen ein Plus von vier Prozent für Ärztinnen und Ärzte sowie drei Prozent für die übrige Belegschaft vor. Den Beschäftigten bliebe also unterm Strich noch eine Gehaltssteigerung. Das katholische Unternehmen begründet die Maßnahme mit anhaltender Unterfinanzierung notwendiger Investitionen sowie steigender Tarif- und Sachkosten. Die Erkenntnisse beruhten auf einem Restrukturierungsgutachten mit dem Ziel, durch geeignete Maßnahmen den Fortbestand und die wirtschaftliche Stabilität des Verbundes langfristig zu sichern.
Die cts ist ein Tochterunternehmen des Caritasverbandes für Saarbrücken und Umgebung. Sie betreibt 34 Einrichtungen im Saarland, in Baden-Württemberg sowie in Rheinland-Pfalz. Das Unternehmen beschäftigt rund 6.300 Mitarbeitende.
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