BRK

Refinanzierung für ambulante Pflege steigt um bis zu 30 Prozent

Das Bayerische Rote Kreuz hat eine Steigerung der Sätze für die häusliche Pflege um bis zu 30 Prozent ausgehandelt. Davon profitiere vor allem der ländliche Raum.

Zum 1. Januar 2025 steigen in Bayern die Stundensätze für die häusliche Pflegehilfe und für die häusliche Krankenpflege um bis zu 30 Prozent. Die Erhöhung hat das BRK mit den bayerischen Kranken- und Pflegekassen und mit den Bezirken ausgehandelt.

Steigerungen nehmen wirtschaftlichen Druck

„Mit diesem Verhandlungserfolg wird Finanzierungssicherheit für unsere ambulanten Pflegedienste erreicht“, so Armin Petermann, stellvertretender BRK-Landesgeschäftsführer. Die aus Trägersicht bisher unzureichende Finanzierung habe infolge der Kosten- und Tarifsteigerungen einen wirtschaftlichen Druck erzeugt und hätte zu einem Rückzug der ambulanten Dienste im Freistaat geführt, sagt BRK-Präsidentin Angelika Schorer. „Damit wird nun auch die Grundlage dafür geschaffen, die flächendeckende Versorgung und Struktur, insbesondere im ländlichen Raum, aufrechterhalten zu können“, sagt sie.

Zum Bayerischen Roten Kreuz gehören fünf Bezirks- und 73 Kreisverbände, die Angebote und Dienste in den Bereichen Bereitschaften, Wasserwacht, Jugendrotkreuz, Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie Bergwacht betreiben. Sie beschäftigen zusammen rund 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de