AWO LV Thüringen

Neues Tochterunternehmen entwickelt KI-Anwendungen

KI-Plattform der AWO Thüringen © AWO Thüringen

Mit künstlicher Intelligenz will die AWO Thüringen Mitarbeitende entlasten und sie zu neuen Ideen motivieren. Dazu hat sie nun ein Tochterunternehmen gegründet.

Die AWO Thüringen hat mit dem ‚Kompetenzzentrum KI für Soziale Services‘ (K-KISS) ein Tochterunternehmen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz aus der Taufe gehoben. Der Landesverband bezeichnet sich dabei als die erste Wohlfahrtsorganisation in Deutschland, die künstliche Intelligenz nicht nur experimentell nutze, sondern systematisch zur Entlastung ihrer Mitarbeitenden einsetze. 

Mitarbeitende beteiligen sich an Entwicklung

Das Konzept gehe aus dem sogenannten ‚KI-Spielplatz‘ hervor, den der Träger entwickelt habe, teilte die AWO Thüringen mit. Die Plattform enthalte mehr als 20 KI-Anwendungen aus eigener Entwicklung. Darunter sei ein Simultan-Übersetzer, ein Fördermittel-Assistent und ein interaktives Pflegehandbuch. Diese Programme liefen in Kindergärten sowie in Pflege- und Beratungsdiensten. Mitarbeitende beteiligten sich in Form kollaborativen Prototypings an der Entwicklung der Anwendungen.

KI bringt neue Berufsfelder

Mit der Etablierung der Künstlicher Intelligenz will die AWO neue Berufsfelder wie KI-Coder, KI-Content-Creator oder KI Trainer schaffen. „Wir zeigen, dass KI Assistenz ist und keine Konkurrenz, zugleich fördern wir die kritische Auseinandersetzung mit künstlicher Intelligenz“, sagt AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja.

Die AWO Thüringen beschäftigt rund 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie hält Angebote in der Kinder- und Jugendhilfe, Altenpflege, Sozial- und Migrationsberatung sowie der Eingliederungshilfe vor.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de