Münsteraner Caritas will mehr Geld für ihre Kliniken
Die Caritas im Bistum Münster will mehr Geld für ihre Krankenhäuser. Anlass für die Forderung ist der Krankenhausplan der nordrhein-westfälischen Landesregierung.
Die Caritas im Bistum Münster verlangt von der Landesregierung Nordrhein-Westfalens mehr Geld für Investitionen in ihre Kliniken.
Von den 1,8 Milliarden Euro Kosten pro Jahr trage die Politik bislang lediglich ein Drittel.
Anlass für die Kritik ist der frisch vorgelegte Krankenhausplan, der die Planung von der Bettenzahl lösen soll.
Die Caritas im Bistum Münster fordert mehr finanzielle Hilfen bei Investitionen für ihre 55 Krankenhäuser. Anlass für die Kritik ist der neue Krankenhausplan der Landesregierung Nordrhein-Westfalens. Schon jetzt ständen die Kliniken unter hohem finanziellen Druck durch die Folgen der Pandemie, Preissteigerungen und ein nicht auskömmliches System der Krankenhausfinanzierung, so Marcus Proff, Referatsleiter Krankenhäuser im Diözesancaritasverband Münster. Die vorgesehenen Umstrukturierungen im Krankenhausplan könnten die Kosten weiter erhöhen.
Fallzahlen als Rechnungsgrundlage
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) erhofft sich, die Krankenhausstrukturen aktiver zu gestalten. Dazu erfolge eine Planung auf der Basis konkreter Fallzahlen über sogenannte Leistungsbereiche und Leistungsgruppen in Verbindung mit Qualitätsvorgaben. Er will weg von den Bettenzahlen als einziger Planungsgrundlage hin zu mehr Qualität.
Die Caritas Münster beschäftigt rund 60.000 Menschen in 2.600 sozialen Einrichtungen und Diensten. Der Träger betreibt Beratungsstellen, Krankenhäuser, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Altenheime und Kitas. ols