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Münchener Rotkreuzklinikum beendet Insolvenz

Das Rotkreuzklinikum München hat seine Insolvenz beendet. Im Zuge der Sanierung kamen Angebote hinzu.

Das Münchener Rotkreuzklinikum hat seine Insolvenz im Eigenverwaltungsverfahren abgeschlossen. Das Amtsgericht der bayerischen Landeshauptstadt hat den Insolvenzplan des Krankenhauses bestätigt. Das Rotkreuzklinikum samt seiner Frauenklinik habe in den vergangenen zwölf Monaten wesentliche Leistungskennzahlen optimieren können, teilte das Krankenhaus mit. Außerdem habe das Unternehmen den medizinischen Versorgungsumfang erweitert und neue Angebote entwickelt.

Angebote während der Sanierung erweitert

Zu den Neuerungen gehöre ein onkologisches Zentrum, teilte die Klinik mit. Darüber hinaus habe man das Angebot der chirurgischen Fächer sowie der Altersanästhesie und Geriatrie erweitert. Mit dem Ende der Insolvenz geht auch ein Wechsel in der Geschäftsführung einher: Alexandra Zottmann übergibt an Günther Flämig, der zuletzt Chef der Essener Krupp-Krankenhäuser war.

Insolvenz im September 2023

Das Rotkreuzklinikum München hatte im September 2023 zeitgleich mit dem Rotkreuzklinikum Wertheim ein Schutzschirmverfahren beantragt. Die Auslöser für die wirtschaftlich angespannte Situation der Krankenhäuser liege in der Gesundheitspolitik, schrieben die Häuser in einer gemeinsamen Mitteilung. Die betroffenen Einrichtungen seien durch eine nicht auskömmliche Krankenhausfinanzierung bei hohen Inflationskosten und tarifbedingten Kostensteigerungen in eine finanzielle Schieflage geraten.

Das Rotkreuzklinikum München verfügt über insgesamt 435 Betten und beschäftigt rund 1.090 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist eine Einrichtung der Schwerpunktversorgung und akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität der bayerischen Landeshauptstadt sowie das umsatzstärkste Haus des Trägers.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de

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