BRK

Landesverband beruft Geschäftsführerin Elke Frank ab

Das Bayerische Rote Kreuz hat sich von seiner Landesgeschäftsführerin Elke Frank getrennt. Eine Tageszeitung berichtet von angeblichem Fehlverhalten bei Auftragsvergaben.

Das BRK hat sich von Landesgeschäftsführerin Elke Frank getrennt. Das Präsidium des Spitzenverbandes habe in einer außerordentlichen Sitzung ihre Abberufung beschlossen, so ein Sprecher. Informationen zu den Hintergründen nannte er nicht. 

Anschaffungen ohne Ausschreibungen

Gegen Frank stehen schwere Vorwürfe im Raum. Laut einem Bericht des Münchner Merkurs drohe dem BRK wegen ihr eine staatliche Rückforderung in Höhe von einer Million Euro. Demnach soll sie im Bereich der Wasserwacht Anschaffungen ohne die dafür nötigen Ausschreibungen getätigt haben. Das BRK habe staatliche Fördergelder erhalten, die jedoch an eben solche Vergabeverfahren gebunden seien.

Ein BRK-Sprecher ließ diese Darstellung unkommentiert und und machte auch keine Angaben, ob es einen Zusammenhang mit der Abberufung gebe. Von Elke Frank lag zum Redaktionsschluss keine Stellungnahme vor.

Zum Bayerischen Roten Kreuz gehören fünf Bezirks- und 73 Kreisverbände, die Angebote und Dienste in den Bereichen Bereitschaften, Wasserwacht, Jugendrotkreuz, Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie Bergwacht betreiben. Sie beschäftigen zusammen rund 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de

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