Katholischer Hospitalverbund Hellweg

Land genehmigt Zusammenschluss von Soester Kliniken

Marienkrankenhaus in Soest © Katholischer Hospitalverbund Hellweg

Das Land Nordrhein-Westfalen hat der Fusion des Soester Marienkrankenhauses mit dem Städtischen Klinikum zugestimmt. Anlass sei eine Gesetzesnovelle.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat den Zusammenschluss der beiden Soester Krankenhäuser genehmigt. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilte mit, es befürworte das Vorhaben aufgrund der Änderungen durch die Krankenhausreform. Die Träger könnten die Fusion damit unmittelbar umsetzen.

Keine Kartellamts-Zustimmung nötig

Die Zustimmung der Träger vorausgesetzt, solle die Zusammenführung von Leistungsbereichen noch in diesem Jahr stattfinden. Ziel sei, eine optimale und zukunftsfähige Patientenversorgung zu gewährleisten, Doppelvorhaltungen in Soest abzubauen und Synergien zu nutzen. Eine Zustimmung des Bundeskartellamtes sei nicht notwendig. Die Bundesbehörde hatte 2019 einen Fusionsversuch der beiden Krankenhäuser gestoppt. 

Mehrheit beim Hospitalverbund

Im Dezember hatten die Gesellschafter des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg sowie der Rat der Stadt Soest grünes Licht gegeben. Der Plan sehe vor, das Marienkrankenhaus Soest und das Klinikum Stadt Soest in einem Haus unter dem Dach des Hospitalverbundes zusammenzuführen. Die Gesellschaftsanteile lägen dann mit rund 61 Prozent beim Hospitalverbund sowie mit rund 39 Prozent bei der Stadt Soest. 

Das Klinikum der Stadt Soest beschäftigt 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die jährlich rund 15.000 Patientinnen und Patienten stationär und 28.000 ambulant versorgen. Das Marienkrankenhaus Soest hat gut 800 Beschäftigte und ist Teil des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg mit weiteren Kliniken in Menden, Unna und Werl. Der katholische Träger hat gut 4.100 Mitarbeitende.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de

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