Krankenhaus in Friesoythe geht unter Schutzschirm

Das St.-Marien-Hospital Friesoythe © Felix Löchner
Eine Umstrukturierung hat das St.-Marien-Hospital im niedersächsischen Friesoythe in Finanznot gebracht. Unter einem Schutzschirm will es nun Zeit gewinnen.
Das St.-Marien-Hospital im niedersächsischen Friesoythe will sich unter einem Schutzschirm sanieren. Das Haus habe in den vergangenen Jahren mit einer Restrukturierung begonnen, so ein Sprecher zu den Gründen für die Liquiditätsschwächen.
Schutzschirm soll Zeit überbrücken
„Bis unsere umgesetzten Sanierungsschritte greifen und wirtschaftlich entlasten, dauert es seine Zeit“, sagt Geschäftsführer Bernd Wessels. Mithilfe des Schutzschirmverfahrens hofft er, die Dauer bis zum Greifen der Bundeskrankenhausreform überbrücken zu können. Der Krankenhausbetrieb laufe derweil ohne Einschränkungen weiter. Die Gehälter der Mitarbeitenden seien rechtlich abgesichert. Nicht von dem Verfahren betroffen sei die Stiftung St. Marienstift als Trägerin samt ihrer weiteren Angebote.
Das St.-Marien-Hospital Friesoythe ist ein Grund- und Regelversorger mit Schwerpunkten in den Bereichen Adipositas, Alters- und Suchtmedizin. Es beschäftigt rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Trägerin ist die Stiftung St. Marienstift, die Angebote für ambulante und stationäre Pflege, Facharztpraxen sowie eine Tagespflege betreibt.
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