Niels-Stensen-Kliniken

Klinik in Haselünne geht an Träger aus dem Emsland

St.-Vinzenz-Hospital Haselünne © Niels-Stensen-Kliniken

Die Niels-Stensen-Kliniken übergeben ihr Krankenhaus in Haselünne an zwei Kliniken aus dem Emsland. Diese haben eigens eine Gesellschaft gegründet.

Die Niels-Stensen-Kliniken veräußern ihr St.-Vinzenz-Hospital Haselünne an die Johannes Gesellschaft Emsland. Auch der Bischöfliche Stuhl zu Osnabrück gibt seine Anteile an den neuen Träger ab. An den bestehenden Dienstverträgen der rund 500 Mitarbeitenden ändere sich durch den Wechsel nichts, so die Niels-Stensen-Kliniken.

Zwei Kliniken gründen neue Gesellschaft

Die Johannes Gesellschaft gehört zu gleichen Teilen der Stiftung Ludmillenstift Meppen und der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft Lingen. Sie haben die Tochter zur Übernahme der Klinik in Haselünne gegründet. Ursprünglich sollte auch die Einrichtung der Niels-Stensen-Kliniken in Thuine unter dieses Dach kommen. Deren Insolvenz hatte dies jedoch verhindert.

Übergang noch unter Vorbehalt

Die Niels-Stensen-Kliniken hatten entschieden, Dienstleistungen und Angebote auf die Region Osnabrück zu konzentrieren und für ihre emsländischen Krankenhäuser eine neue Trägerstruktur zu finden. Die Krankenhausreform verlange die Reduzierung von Doppelvorhaltungen und fördere regionale Verbundstrukturen, sagte der katholische Krankenhausträger zu den Gründen für die Abgabe. Die Übernahme stehe noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Sozialministerium des Landes Niedersachsen sowie weiterer Aufsichtsbehörden, so die Niels-Stensen-Kliniken.

Die Niels-Stensen-Kliniken betreiben im Raum Osnabrück und im Emsland neun Krankenhäuser, vier Pflegeeinrichtungen, elf Medizinische Versorgungszentren, ein Bildungszentrum und ein Hospiz. Der Träger beschäftigt rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Ludmillenstift hat rund 1.500 Beschäftigte, die jährlich rund 20.000 Patientinnen und Patienten stationär und 150.000 ambulant behandeln. Die St. Bonifatius Hospitalgesellschaft aus Lingen hat vier Krankenhäuser, sechs stationäre Pflegeeinrichtungen und zwei ambulante Dienste. Sie beschäftigt gut 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de

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