Gehälter im Norden steigen um fünf Prozent
Die Kirchengewerkschaft hat für die Mitarbeitenden der Diakonischen Werke Hamburg und Schleswig-Holstein eine Entgelterhöhung von fünf Prozent ausgehandelt. Andere Punkte sind noch nicht geklärt.
Der Arbeitgeberverband für kirchliche und diakonische Anstellungsträger in Norddeutschland und die Kirchengewerkschaft arbeiten an einer Neuauflage des Kirchlichen Tarifvertrag Diakonie (KTD). Beschlossen haben sie bereits eine Entgeltsteigerung von fünf Prozent. Andere Punkte sind noch offen.
Die bisherigen Ergebnisse im Überblick:
Zum 1. März 2026 erfolgt eine lineare Erhöhung der Tabellenentgelte um drei Prozent. Zum 1. April 2027 ist eine weitere lineare Erhöhung um zwei Prozent vorgesehen.
Ab April 2027 gilt:
- Der Nachtzuschlag wird von 15 auf 17,5 Prozent angehoben.
- Die Wechselschichtzulage steigt auf 140 Euro monatlich.
- Die Schichtzulage beträgt 80 Euro monatlich.
- Für Sonntagsarbeit gilt ein Zuschlag von 50 Prozent.
- Bereitschaftsdienste außerhalb von Krankenhäusern werden mit einem Faktor von 0,5 in die Arbeitszeitbewertung aufgenommen.
- Für die Auszubildenden haben die Tarifparteien einen Festbetrag von 75 Euro monatlich vereinbart. Dieser wird in einen Prozentsatz umgerechnet als lineare Erhöhung auf alle Ausbildungsbereiche übertragen und tariflich festgeschrieben.
Laut Kirchengewerkschaft sind die Tarifverhandlungen noch nicht abgeschlossen. Bislang ungeklärt seien die Neuregelung der Treueleistung, die Frage nach der Einführung eines zweiten Gewerkschaftstags sowie die Gewährung eines Krankengeldzuschusses ab dem ersten Beschäftigungsjahr. Nächster Verhandlungstermin soll der 24. September dieses Jahres sein.
Der KTD gilt für etwa 16.000 Beschäftigte der Diakonie Hamburg und Schleswig-Holstein.
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