Impfpflicht

Evangelische Heimstiftung fordert Impfpflicht für Mitarbeitende

Geschäftsführer Schneider © Evangelische Heimstiftung

Es kommt trotz Impfung zu immer mehr Coronainfektionen in Pflegeheimen, sagt Bernhard Schneide. Der Geschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung fordert eine Impfpflicht für Angestellte in der Pflege.

  • Das Potenzial von Beratung und Informationen zu Impfangeboten ist ausgeschöpft, sagt die evangelische Heimstiftung
  • Es komme wegen ungeimpften Mitarbeitenden immer mehr zu Impfdurchbrüchen in Pflegeheimen.
  • Der Gesetzgeber soll deswegen jetzt für eine Impfpflicht sorgen.

Die Evangelische Heimstiftung plädiert für eine Impfpflicht für Beschäftigte in der Pflege. Die Mitarbeitenden sollten außerdem verpflichtet werden, dem Arbeitgeber den jeweils aktuellen Impfstatus mitzuteilen. Das Potenzial von Beratung, Information und niederschwelligen Impfangeboten sei ausgeschöpft. Es komme nun immer mehr zu Impfdurchbrüchen, bei denen ungeimpfte Mitarbeitende das Coronavirus in Pflegeheime trügen, sagt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung.

Gesetzgeber soll für Impfpflicht sorgen

Es sei nicht zu verantworten, dass alte Menschen trotz Impfung angesteckt werden und schwer erkranken, weil sich einige Beschäftigte nicht impfen lassen wollen, sagt Schneider. Menschen die sich bis jetzt nicht impfen lassen hätten, würde das auch in den nächsten Wochen nicht tun. Deshalb müsse der Gesetzgeber jetzt für eine Impfpflicht sorgen, sagt der Hauptgeschäftsführer. Gesundheitliche Gründe, die gegen eine Impfung sprechen, müssten ärztlich bescheinigt werden. 

Die Evangelische Heimstiftung ist laut eigenen Angaben das größte Pflegeunternehmen in Baden-Württemberg und betreut 13.000 Klienten in 156 Einrichtungen. Das Unternehmen ist in der Altenhilfe sowie Behindertenhilfe aktiv und beschäftigt 9.300 Mitarbeitende. rv