Andreas Westerfellhaus
Ein Leben für die Pflege

Pflegebevollmächtigter Westerfellhaus © Kai Abresch
Seit er Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung ist, hört Andreas Westerfellhaus regelmäßig aus erster Hand Geschichten über die Überlastung der Beschäftigten in der Branche. Der gelernte Krankenpfleger will vor allem die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen in den Mittelpunkt rücken.
Alter: 61
Arbeitgeber: Bundesministerium für Gesundheit
Funktion: Pflegebevollmächtigter
Ausbildung: Pädagogik für Gesundheitsberufe (Diplom), Krankenpflege, Intensivpflege und Anästhesie (Fachweiterbildung)
Bei der Frage, was er macht, wenn er sich nicht mit dem Thema Pflege beschäftigt, muss Andreas Westerfellhaus ein wenig überlegen. Kein Wunder, seit über 40 Jahren bestimmt es sein Leben. Im April dieses Jahr ist der 61-Jährige mit der Ernennung zum Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung in Sachen Pflege ganz oben angekommen. Westerfellhaus ist gelernter Krankenpfleger, absolvierte Fachweiterbildungen in den Bereichen Intensivpflege und Anästhesie, gründete eine Weiterbildungsstätte und leitete eine Krankenpflegeschule. Bis 2017 war er Präsident des Deutschen Pflegerats. In dieser Position hat er viele Kontakte geknüpft und sich einen Namen gemacht.
„Der Bundesgesundheitsminister hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, den Posten des Pflegebevollmächtigten zu übernehmen“, erzählt Westerfellhaus. Das Angebot passte, seine Amtszeit als Pflegeratspräsident war ohnehin beendet – und sich beruflich weiterzuentwickeln, habe ihn schon immer gereizt, sagt er. Westerfellhaus ist zurzeit besonders mit den drei großen bundespolitischen Initiativen im Pflegebereich beschäftigt: Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, Pflegeberufereformgesetz, Konzertierte Aktion Pflege. Dabei stehen für ihn immer die Pflegebedürftigen im Mittelpunkt. Um für sie eine möglichst gute Versorgung sicherzustellen, steht der Bevollmächtigte in engem Kontakt mit den Akteuren der Branche. „Direkter und regelmäßiger Austausch ist sehr wichtig“, sagt Westerfellhaus.
Bei diesem Austausch treten Beschäftigte häufig mit ihren Problemen an den Experten heran. Es sind besonders die eindrücklichen Schilderungen von Pflegekräften über Belastungen in ihrem beruflichen Alltag, die ihm nahegehen. Dass in der Öffentlichkeit das Thema Pflege gerade sehr dominant ist, freut Westerfellhaus. Es überrasche ihn aber nicht. Der Fachkräftemangel sei immer deutlicher zu spüren. „Ich wünsche mir aber natürlich auch, dass gerade in der medialen Berichterstattung die Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten, die der Pflegeberuf bietet, berücksichtigt werden“, sagt er. Die Pflege sollte nicht nur Thema sein, wenn es Skandale gibt.
Arbeitgeber: Bundesministerium für Gesundheit
Funktion: Pflegebevollmächtigter
Ausbildung: Pädagogik für Gesundheitsberufe (Diplom), Krankenpflege, Intensivpflege und Anästhesie (Fachweiterbildung)
Bei der Frage, was er macht, wenn er sich nicht mit dem Thema Pflege beschäftigt, muss Andreas Westerfellhaus ein wenig überlegen. Kein Wunder, seit über 40 Jahren bestimmt es sein Leben. Im April dieses Jahr ist der 61-Jährige mit der Ernennung zum Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung in Sachen Pflege ganz oben angekommen. Westerfellhaus ist gelernter Krankenpfleger, absolvierte Fachweiterbildungen in den Bereichen Intensivpflege und Anästhesie, gründete eine Weiterbildungsstätte und leitete eine Krankenpflegeschule. Bis 2017 war er Präsident des Deutschen Pflegerats. In dieser Position hat er viele Kontakte geknüpft und sich einen Namen gemacht.
„Der Bundesgesundheitsminister hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, den Posten des Pflegebevollmächtigten zu übernehmen“, erzählt Westerfellhaus. Das Angebot passte, seine Amtszeit als Pflegeratspräsident war ohnehin beendet – und sich beruflich weiterzuentwickeln, habe ihn schon immer gereizt, sagt er. Westerfellhaus ist zurzeit besonders mit den drei großen bundespolitischen Initiativen im Pflegebereich beschäftigt: Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, Pflegeberufereformgesetz, Konzertierte Aktion Pflege. Dabei stehen für ihn immer die Pflegebedürftigen im Mittelpunkt. Um für sie eine möglichst gute Versorgung sicherzustellen, steht der Bevollmächtigte in engem Kontakt mit den Akteuren der Branche. „Direkter und regelmäßiger Austausch ist sehr wichtig“, sagt Westerfellhaus.
Bei diesem Austausch treten Beschäftigte häufig mit ihren Problemen an den Experten heran. Es sind besonders die eindrücklichen Schilderungen von Pflegekräften über Belastungen in ihrem beruflichen Alltag, die ihm nahegehen. Dass in der Öffentlichkeit das Thema Pflege gerade sehr dominant ist, freut Westerfellhaus. Es überrasche ihn aber nicht. Der Fachkräftemangel sei immer deutlicher zu spüren. „Ich wünsche mir aber natürlich auch, dass gerade in der medialen Berichterstattung die Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten, die der Pflegeberuf bietet, berücksichtigt werden“, sagt er. Die Pflege sollte nicht nur Thema sein, wenn es Skandale gibt.