Diakonie Baden fürchtet Aus von Beratung für Arbeitslose

Vorstandsvorsitzender Keller © Diakonie Baden
Das Diakonische Werk Baden sorgt sich um den Fortbestand der Arbeitslosenberatungszentren in Baden-Württemberg. Im Haushalt für 2023 und 2024 droht ihre Finanzierung dem Sparkurs der Landesregierung zum Opfer zu fallen.
- Die Diakonie Baden fürchtet um die Finanzierung der Beratungszentren für Arbeitslose im kommenden Landeshaushalt.
- Die Zentren werden seit 2013 durch die Landesregierung gefördert.
- In den vergangenen vier Jahren unterstützten die Einrichtungen Arbeitslose in mehr als 30.000 Beratungen.
Die Diakonie Baden fürchtet um die Finanzierung der Beratungszentren für Arbeitslose in Baden-Württemberg. Im Zuge der Sparpläne für den Landeshaushalt 2023 und 2024 könnten die nötigen Mittel nicht mehr bereitgestellt werden, teilt der Verband mit.
Sparvorgaben gefährden gezielte Hilfe für Langzeitarbeitslose
Die Zentren sind dem Vorstandsvorsitzenden der Diakonie Baden, Urs Keller, zufolge ein wichtiges Bindeglied zu den Jobcentern. Sie würden besonders Langzeitarbeitslosen im Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt unterstützen. Die Einrichtungen haben allein in den letzten vier Jahren in etwa 30.000 Beratungen direkt helfen können, erklärt Keller. Würden die Mittel nicht wieder zur Verfügung gestellt, brächen Strukturen weg, die sich in Zeiten des Fachkräftemangels mehr als lohnen würden.
Das Diakonische Werk Baden ist einer von 17 Landesverbänden der Diakonie in Deutschland. Es vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber der Kommunal- und Landespolitik, den Sozialhilfeträgern, Pflegekassen und gegenüber der Öffentlichkeit. aw