E-Mobilität

Caritas Paderborn will Hürden für Elektroautos abbauen

Geschäftsstellenleiter Grams © cdg

Wie lässt sich die E-Mobilität in der ambulanten Pflege voranbringen? Markus Grams, Chef der Einkaufsgesellschaft der Paderborner Caritas, berichtet von konkreten Maßnahmen.

  • Die Caritas Paderborn will bürokratische Hürden abbauen, um die E-Mobilität in der ambulanten Pflege voran zu bringen.
  • Mitarbeitende sollen Fahrzeuge auch zuhause aufladen können.
  • Für neue E-Autos setzt der Verband auf Modelle von Renault und Smart, da Branchenführer wie Volkswagen kein Interesse zeigten, größere Aufträge zu erfüllen.

Die Caritas Paderborn will mehr Elektroautos in der ambulanten Pflege einsetzen. Dazu müsse die Politik die Ladeinfrastruktur verbessern, fordert Markus Grams, Geschäftsstellenleiter der ‚Caritas Dienstleistungs- und Einkaufsgenossenschaft im Erzbistum Paderborn‘ (Cdg).

Grüner Strom zuhause

So wolle der katholische Träger seinen Beschäftigten Wallboxen anbieten, mit denen sie die Autos auch zuhause aufladen und die Stromkosten per App abrechnen könnten. Solche Angebote sparten den Mitarbeitenden Zeit und Wege. „Vermieter müssen dies bei einem berechtigten Interesse des Mieters erlauben. Dennoch gibt es haftungsrechtliche Fragen, die geklärt werden müssen“, sagt Christoph Hermann, Verantwortlicher Kundenbetreuer für E-Mobilität beim katholischen Verband. Darüber hinaus will die Caritas dafür sorgen, dass beim Aufladen auch zuhause grüner Strom verfügbar sei.

Dazu habe der Verband einen Kooperationsvertrag mit einem Anbieter geschlossen, der die Wallbox mit Strom aus erneuerbaren Energien füttere. Bei der Anschaffung der Fahrzeuge hake es bisweilen. Da Branchenführer wie Volkswagen wenig Interesse daran zeigten, Bündelungsanfragen der Caritas zu befriedigen, wolle der Verband stattdessen Fahrzeuge von Renault oder Smart kaufen.

Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn ist ein Zusammenschluss von gut 200 katholischen Trägern der Alten- und Gesundheitshilfe, der Jugend- und Behindertenhilfe sowie weiterer Dienste. Diese beschäftigen rund 64.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Paderborner Geschäftsstelle hat rund 150 Beschäftigte. ols