Branche begrüßt Vorhaben in Rettungsdienst und Pflege

ASB, Caritas und Paritäter bewerten einzelne Versprechen der Ampelparteien positiv. Den großen Sprung vermissen sie jedoch.
- Der ASB begrüßt, dass der Rettungsdienst künftig als Leistung der Krankenversicherung anerkannt werde.
- Der Deutsche Caritasverband sieht die Reduzierung der finanziellen Belastung der stationär versorgten Pflegebedürftigen positiv.
- Der Paritätische Wohlfahrtsverband lobt die Einführung einer Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige
ASB, Caritas und Paritäter reagieren positiv auf die Vorhaben in Rettungsdienst und Pflege im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP. So begrüßt der ASB, dass der Rettungsdienst künftig als Leistung der Krankenversicherung nach dem SGB V anerkannt werden soll. „Damit werden die Notfallrettung und der qualifizierte Krankentransport endlich angemessen anerkannt und die hohe Qualifikation der Beschäftigten gewürdigt“, sagt Knut Fleckenstein, Bundesvorsitzender des ASB.
Koalition hat sich viel vorgenommen
Der Deutsche Caritasverband begrüßt die im Koalitionsvertrag versprochene Stärkung der häuslichen Pflege. Auch die Reduzierung der finanziellen Belastung der stationär versorgten Pflegebedürftigen sieht der Verband positiv. „Die Ampelkoalition hat sich im sozialen Bereich viel vorgenommen“, sagt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deeffaa.
Eigenanteile senken
Der Paritätische Wohlfahrtsverband lobt die Einführung einer Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige sowie die Ankündigung, die pflegebedingten Eigenanteile abzusenken. Zwar bleibe die notwendige Reform der Sozialversicherung aus, doch das sei auch nicht zu erwarten gewesen, sagt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen. rv