Thomas Eisenreich

Aus Ideen Projekte machen

Stellvertretender Geschäftsführer Eisenreich © Joerg Lantelme

Thomas Eisenreich bringt Menschen mit Ideen zusammen. Daraus entstehen oft fruchtbare Kooperationen und kreative Projekte, wie zum Beispiel eine Internetplattform für soziale Dienstleistungen.

Alter: 50
Arbeitgeber: Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD)
Funktion: stellvertretender Geschäftsführer und Bereichsleiter Ökonomie
Ausbildung: Sparkassenbetriebswirt
Es liegt in der Natur seines Jobs, die Vernetzung von diakonischen Unternehmen anzuregen. Als stellvertretender Geschäftsführer des Verbands diakonischer Dienstgeber in Deutschland ist Thomas Eisenreich ein Drehkreuz für neue Ideen. Er empfängt Themen von Mitgliedern seines Verbands und setzt sie auf die Agenda. „Wir leben davon, dass unsere Mitglieder aktiv sind und wir sie zusammenbringen“, erklärt der gelernte Betriebswirt. Er hat während seiner abwechslungsreichen beruflichen Laufbahn viele Erfahrungen gesammelt. Er war unter anderem Kreditsachbearbeiter bei der Sparkasse, kaufmännischer Geschäftsführer und Marketingleiter bei der Johanniter Unfall Hilfe in Köln und Mitglied der Geschäftsführung beim Beratungsunternehmen Contec. Vor einiger Zeit wollten viele Träger der Diakonie im Bereich Plattformen aktiv werden. Eisenreich hat dieses Interesse aufgegriffen und Akteure zusammengebracht. Zwölf Unternehmen haben eine Gesellschaft mit dem Namen Mitunsleben gegründet und arbeiten mit dem Softwareriesen SAP und Experten aus der Start-up-Szene an einer Internetplattform, die soziale Dienstleistungen von freigemeinnützigen Unternehmen listet und vermittelt.Ein solches Angebot gibt es in Deutschland bisher nicht. Sozialunternehmen sollten auf dem Plattform-Markt mitmischen, findet Eisenreich. „Entweder man spielt mit oder andere spielen mit einem“, sagt er. Viele in der Branche würden auf Budgets oder Fördermittel warten, bevor sie sich mit neuen Themen beschäftigen. Das hält er für falsch. Man könne nicht immer auf die Politik warten, sondern müsse sie auf wichtige Themen stoßen, damit Veränderungen in Gang kommen.