Impf-Reihenfolge

„Alle pädagogischen Fachkräfte sind von Infektionen bedroht“

Präsidentin Karawanskij © Volkssolidarität Bundesverband/Barbara Neumann

Die Volkssolidarität fordert, alle pädagogischen Fachkräfte priorisiert zu impfen. Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendhilfe sollen mitbedacht werden, sagt Susanna Karawanskij, Präsidentin des Verbands.

  • Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe müssten weiter auf eine Impfung warten, kritisiert Susanna Karawanskij, Präsidentin der Volkssolidarität.
  • Fachbereich dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden.
  • Auch Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe seien gefährdet und würden derzeit die wegfallende schulische Bildung auffangen.

Die Volkssolidarität fordert, alle pädagogischen Fachkräfte priorisiert zu Impfen. „Wir dürfen hier nicht Gefahr laufen, die pädagogischen Arbeitsfelder wieder in ihrer Bedeutung gegeneinander auszuspielen“, sagt Susanna Karawanskij, Präsidentin der Volkssolidarität. Sie begrüße, dass Mitarbeitende in Schulen und Kita nun geimpft werden könnten. Alle anderen Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe müssten aber weiter warten.

Fachkräfte sind enttäuscht

Dabei seien die Beschäftigten in stationären und ambulanten Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe ebenfalls gefährdet. Außerdem würden sie viele Aufgaben der kaum oder beschränkt stattfindenden schulischen Bildung kompensieren. „Die Gefahr einer Infektion ist hier präsent – auch durch den regelmäßigen Kontakt zu Familien und Freunden der jungen Schutzbefohlenen“, sagt die Präsidentin. Für viele Fachkräfte sei es eine herbe Enttäuschung bei der Impfreihenfolge nicht mitbedacht zu werden. rv