„Die Angst vor Robotern ist Science-Fiction-Diskurs“

Erste Sozialunternehmen setzen robotische Assistenten ein. Welche ethischen Fragen Führungskräfte bedenken sollen, erklärt Robert Ranisch, Professor für Medizinethik.
Smarte Assistenten werden in der Pflege künftig unverzichtbar sein, meint David Matusiewicz, Professor für Medizinmanagement an der FOM Hochschule. Die neuen Technologien sollen die Effizienz steigern.
Mit CariFix hat der Deutsche Caritasverband ein Beispiel dafür entwickelt, wie ein KI-gestütztes, lernendes System die Soziale Arbeit unterstützen kann. So gelingt die Vernetzung zwischen Beratenden.
Das DRK in Rheinland-Pfalz erforscht in einem Projekt, wie KI Einsatzleitstellen unterstützen kann. Beim Datenschutz des selbstlernenden Systems kooperiert der Träger mit Forschungsinstituten.
Die Einhaltung fachlicher und personeller Anforderungen stellt Träger in Zeiten des Fachkräftemangels vor Probleme. Die Branche diskutiert, ob sie in Zukunft ihre Standards senken muss.
Starre Personalquoten sind in Zeiten des Fachkräftemangels wenig hilfreich, findet der Vorstand der Evangelischen Perthes-Stiftung Jens Beckmann. Statt der Personalmenge müsse die Qualität der Leistung in den Mittelpunkt rücken.
Der Fachkräftemangel hängt auch mit der Ausbildung zusammen, argumentiert Stan Albers, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Känguru Wohnen. Er schlägt vor, Fachkräfte in der eigenen Einrichtung auszubilden.
Die Politik hat bereits Instrumente für einen flexibleren Personaleinsatz geliefert, argumentiert VKAD-Geschäftsführer Andreas Wedeking. Aber zu viel Bürokratie und Kontrollen blockierten die Langzeitpflege.
Fachliche Standards aufzuweichen, ist keine Antwort auf den Personalmangel, sagt Sylvia Bühler, Mitglied im Verdi-Bundesvorstand. Stattdessen müssten Berufe im Sozial- und Gesundheitswesen aufgewertet werden.
Der Fachkräftemangel setzt die Branche zunehmend unter Druck. Doch die Absenkung von Standards würde zu einer fatalen Abwärtsspirale führen, meint die SPD-Politikerin Bettina Müller.
Das Krankenhauswesen steht vor einer tiefgreifenden Reform. Aus der neuen Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen können Träger heute schon wichtige Lehren ziehen, meint Nils Brüggemann, Chef der St. Franziskus-Stiftung Münster.
Für viele kleine Krankenhäuser wird es immer schwieriger, wirtschaftlich zu arbeiten. Mit der Umstrukturierung zu regionalen Gesundheitszentren (RGZ) kann dennoch eine gute medizinische Versorgung gelingen, meint Christian Nacke,…