Reform in der Warteschleife

Die Zusammenführung der Kinder und Jugendhilfe mit der Behindertenhilfe liegt auf Eis. Politik und Branche streiten darüber, wie es nun weitergehen soll.

Der Gesetzentwurf von 2024 ist eine gute Grundlage für eine inklusive Jugendhilfe, kommentiert die Bremer Staatsrätin Kirsten Kreuzer. Zur Umsetzung müsse sich der Bund an den Kosten beteiligen.

Die Koalition muss den Gesetzentwurf zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe beschließen, fordert Michael Krause, Geschäftsführer der Jugendhilfe Bockenem. Träger hätten sich schon auf den Weg gemacht.

Die Zusammenführung der inklusiven Jugendhilfe im SGB VIII ist fachlich geboten, meint der Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Berlin, Ludger Gröting. Die Expertise der Träger sei dabei entscheidend.

Voraussetzung für die inklusive Kinder- und Jugendhilfe ist mehr Geld für die Kommunen, kommentiert Linken-Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek. Probleme erwarte sie auch in den Flächenstaaten.

Eine SGB-VIII-Reform wäre teuer und unnötig, meint der Vorsitzende der Caritas Behindertenhilfe, Wolfgang Tyrychter. Auch nach geltender Rechtslage sei es möglich, inklusive Angebote zu gestalten.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt will zehn Milliarden Euro in den Zivil- und Katastrophenschutz investieren. Das sind die Forderungen von DRK, ASB oder Johanniter, damit auch Rettungsdienste profitieren.

Eine Kommission des Bundes soll Vorschläge für einen effizienteren Sozialstaat machen. Vertreterinnen und Vertreter der Branche diskutieren, was wirklich helfen würde.

In Kitas punktet die Freie Wohlfahrt mit ihren Gehältern für Hilfskräfte. Vor allem ostdeutsche Träger bezahlen Fachkräfte gut. Das zeigt ein Vergleich mit den Durchschnittslöhnen der Branche.

In einer früheren Ausgabe berichteten wir, dass die Caritas Osnabrück ein Umweltmanagementsystem einführt. Eine Einrichtung hat für Erfolge beim Umweltschutz einen Preis gewonnen.

Das Krankenhaus Waldfriede in Berlin hat sich erfolgreich im Schutzschirmverfahren saniert. Dabei griff die Klinik auf professionelle Unterstützung zurück.

Die Stiftung Friedehorst hat mit einer klaren Strategie wirtschaftliche Stabilität zurückgewonnen. Kern ist ein neues Quartierskonzept für das Stiftungsgelände.