„Da ist es leicht, Freude weiterzugeben.“

Kinderchirurgin Dr. Ana-Marija Schmidt © Evangelische Bank
Die Evangelische Bank stellt den Impact der Wohlfahrt in den Fokus ihrer Kommunikation. Wie die Bank bei Neubauten hilft, zeigt ein Rundgang mit der Kinderchirurgin Ana-Marija Schmidt.
Mit konkreten, fassbaren und bewegenden Geschichten möchte die Evangelische Bank (EB) erklären, was sie unter einer „nachhaltig lebenswerten Gesellschaft“ versteht. Und wer könnte diese besser erzählen, als die Kundinnen und Kunden aus Kirche, Gesundheits- und Sozialwirtschaft, die jeden Tag so viel Wertvolles für die Gesellschaft leisten. Unter dem Motto: „Wandel für alle. Zukunft für mich“ rückt die EB die wichtige Arbeit ihrer Kundinnen und Kunden kommunikativ in den Fokus. Verschiedene Menschen bieten emotionale und authentische Einblicke in ihren Alltag, die Einrichtungen, Projekte und Initiativen.
Alltag in der Kinderklinik
Dr. Ana-Marija Schmidt arbeitet als Kinderchirurgin in der Diakoneo Cnopfschen Kinderklinik in Nürnberg – und freut sich über mehr Platz und Möglichkeiten im gerade entstehenden Neubau.
Noch ist die Zukunft eine Baustelle: eine zwölf Meter tiefe Baugrube, direkt neben der Klinik Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik. Hier entsteht ein Erweiterungsbau des Krankenhauses mit zusätzlichen 4.000 Quadratmetern. Auf dem begrenzten Terrain am Rande der Nürnberger Altstadt haben die Planenden jeden Zentimeter ausgenutzt, um mehr Raum zu schaffen, damit Ärzte- und Pflegeteams hier auch künftig medizinische Versorgung auf höchstem Niveau anbieten können. 2026 wird der Bau fertiggestellt sein.
Dort wird auch der neue Arbeitsplatz von Ana sein. Die Kinderchirurgin blickt freudig gespannt auf die neue, größere Arbeitsumgebung für sie, ihre Kolleginnen und Kollegen und natürlich die jungen Patientinnen und Patienten. „Ich freue mich schon auf die besseren Strukturen und mehr Platz, denn mit den Räumlichkeiten ist es derzeit schwierig.“ Das Haus ist aufgrund seiner Raumaufteilung und vorhandenen Technik der steigenden Patientenzahl nicht mehr gewachsen und kann die zunehmenden Anforderungen im Gesundheitswesen nur noch bedingt erfüllen. Es fehlt an Funktionsräumen, die Zimmer sind eng, die Wege von der Notaufnahme zu den Untersuchungsräumen lang.
In dem vierstöckigen Anbau, den die EB mitfinanziert, werden Notaufnahme, OP-Trakt, Zentralsterilisation, Intensiv-Medizin, Intensivüberwachungspflege für Kinder und Erwachsene sowie zwei Kinderstationen Platz finden. Viele Kinderkliniken in Deutschland haben in den letzten Jahrzehnten Betten aus ökonomischen Gründen abgebaut. Im vergangenen Winter kam es aufgrund der RS-Virus- und Grippe-Welle in Kombination mit fehlendem Personal zu dramatischen Engpässen. Kinder fanden teilweise erst in mehrere hundert Kilometer entfernten Kliniken einen Platz. Die im Januar in Kraft getretene Krankenhausreform ist ein erster Schritt zur Entlastung der Kinderkliniken, kann aber nur ein Anfang sein.
Von der Erfüllung, Kinderchirurgin zu sein
Ana ist forschen Schrittes im Haus unterwegs und führt durch das bestehende Gebäude. Übers Treppenhaus geht es ins Untergeschoss zu den Operationsräumen. Der OP ist kindgerecht geschmückt.
Für die Oberärztin war schon vor dem Studium klar, dass sie in der Medizin mit Kindern arbeiten möchte. „Sie sind so positiv, so ehrlich, nie wehleidig. Wenn sie weinen, haben sie wirklich etwas. Und die Visiten mit ihnen sind unterhaltsam und voller Zuversicht. Da ist es leicht, Freude weiterzugeben.“ Montags operiert die 47-Jährige meist, freitags leitet sie jüngere Kolleginnen und Kollegen bei Eingriffen an. Und dann ist sie während der Woche natürlich im Einsatz auf den verschiedenen Stationen der Klinik, untersucht Patientinnen und Patienten während ambulanter Sprechstunden oder bei akuten Fällen in der Notaufnahme. „Das Schöne an meinem Beruf ist, dass ich als Kinderchirurgin so schnell so viel bewirken kann. Zwei Tage nach einer Blinddarmoperation strahlen meine Patient:innen wieder und wollen nach Hause.“
Die Kinderklinik ist Teil von Diakoneo. Mit 145 Betten auf sechs Stationen gehört die Kinderklinik zu den großen Zentren für Kinder und Jugendliche in Nordbayern. Neben allgemeinen pädiatrischen Erkrankungen deckt die Klinik auch Chirurgie, Orthopädie, Urologie und Onkologie ab. Familien können rund um die Uhr die Notaufnahme aufsuchen.
Vom ersten Lebenstag an in sicheren Händen
Kinderchirurgin Ana ist täglich auf der Intensivstation im Einsatz. Denn die Kleinsten können mit Fehlbildungen auf die Welt kommen. „Wir operieren alle – vom Frühchen bis zum Jugendlichen“, erzählt sie. Darmerkrankungen kurz nach der Geburt, Blinddarmentzündungen – „ihr tägliches Brot“, wie sie es nennt – oder komplizierte Eingriffe etwa am Gehirn: Das Behandlungsspektrum ist breit.
Die Klinikverantwortlichen sehen geräumigeren Patientenzimmer herbei. Sie wissen, dass die gesamte Familie wichtig ist und es hilft, wenn die Eltern in der Nähe sind und am Krankenbett übernachten. Das ist heutzutage auch üblich – nur sind die Zimmer im Bestandsgebäude räumlich nicht dafür ausgelegt. Immerhin: Besserung ist in Sicht.
Mehr von Ana und ihrer Geschichte auf www.eb.de/ana
Die Evangelische Bank unterstützt die Veröffentlichung und Verbreitung dieses Beitrags.