Wir brauchen mehr wirtschaftliches Denken

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bei seiner Krankenhausreform von ,Ent-Ökonomisierung` gesprochen. Das ist volks- und betriebswirtschaftlicher Blödsinn, meint Agaplesion-Chef Markus Horneber.
Die Digitalisierung aller Lebensbereiche macht Menschen zu Verlierern, die zuvor keine Hilfe brauchten. Darauf muss Soziale Arbeit reagieren, meint der Vorstand Caritas Nürnberger Land, Michael Groß.
Der Wandel in der Bevölkerungsstruktur ist für die Soziale Arbeit eine Chance. Trotz aller Widrigkeiten verbuche die Pflege erste Erfolge, meint Demograf Florian Breitinger.
Der Staat hat gemeinnützigen Organisationen die Daseinsfürsorge übertragen, aber das Kostenrisiko nicht übernommen. Elke Gundel, Geschäftsführerin der Liebenau Teilhabe, fordert einen Risikozuschlag.
Die Singularisierung der Lebensstile stellt neue Anforderungen an die Altenhilfe. Wir brauchen andere Wohnformen, in denen sich eine neue Solidarität entfalten kann, meint Johanneswerk-Vorstand Bodo de Vries.
Die Personalnot in der Sozialwirtschaft zwingt uns dazu, Abstriche bei der Versorgung mit sozialen Dienstleistungen vorzunehmen. Die 80/20-Regel könnte ein Ausweg sein.
Einzelzimmer in Pflegeheimen als Regelleistung der Pflegeversicherung sind problematisch, meint Susanne Leciejewski, Geschäftsführerin der SozialGestaltung GmbH. Besser wären mehr Wahl- und Zusatzleistungen der Heimanbieter.
Träger können durch Quartiersmanagement soziale Nachhaltigkeit fördern. Die EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie schafft dafür gute Voraussetzungen, kommentieren die Experten Torsten Anstädt und Ulf Walliczek
In Zeiten immer knapperer Ressourcen muss die Sozialwirtschaft grundsätzlich umdenken, fordert Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven. Die Akteure sollten sich auf ihr soziales Unternehmertum rückbesinnen.
Smarte Assistenten werden in der Pflege künftig unverzichtbar sein, meint David Matusiewicz, Professor für Medizinmanagement an der FOM Hochschule. Die neuen Technologien sollen die Effizienz steigern.
Das Krankenhauswesen steht vor einer tiefgreifenden Reform. Aus der neuen Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen können Träger heute schon wichtige Lehren ziehen, meint Nils Brüggemann, Chef der St. Franziskus-Stiftung Münster.
Für viele kleine Krankenhäuser wird es immer schwieriger, wirtschaftlich zu arbeiten. Mit der Umstrukturierung zu regionalen Gesundheitszentren (RGZ) kann dennoch eine gute medizinische Versorgung gelingen, meint Christian Nacke,…