Gute Prozesse für gute Arbeit

Es ist Zeit, dass die Sozialwirtschaft ihre digitale Dividende sichert. Wie das geht, schreiben die Berater Hartmut Kopf und Raimund Schmolze-Krahn in ihrem Fachbeitrag.

Der mit 10.000 Euro dotierte Wichernpreis ging dieses Jahr an Dr. Melissa Henne. Die Diakonie zeichnete die Gerontologin damit für ihre Dissertation über die ethischen Dimensionen neuer Technologien aus.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will die Wohlfahrtsverbände bei der Digitalisierung unterstützen. So erhält die Caritas 500.000 Euro aus einer Förderstiftung.

Es gibt bereits viele digitalaffine Mitarbeiter. Sie zu identifizieren und weiterzubilden, sei eine Möglichkeit, Digitalisierung voranzutreiben, lautete ein Ergebnis des Impulstages Digitale Transformation bei der Caritas.

Wer noch nicht in den digitalen Wandel eingestiegen ist, ist nicht verloren, sagt Wilhelm Bauer, Geschäftsführer des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation. Die Branche sei insgesamt noch nicht weit.

Die Sozialwirtschaft steckt mitten in der digitalen Transformation. Doch niemand wisse, was am Ende stehe, sagte Jutta Rump, Leiterin des Instituts für Beschäftigung und Employability an der Uni Ludwigshafen.

„Wir müssen Brücken bauen“, sagte die Geschäftsführerin des Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschlands, Katrin Elsemann, auf dem DRK Wohlfahrtskongress in Berlin. Verbände und Start-ups müssten an einem Strang ziehen.

Der Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe sieht seine Organisation nicht als innovativen Vorreiter. „Wir wollen nicht Pilotanwender sein“, sagte Frank-Jürgen Weise beim VdDD-Salon. Wichtiger sei, was den Menschen wirklich helfe.

Die Hoffnung auf Besserung ist die treibende Kraft von innovativen Prozessen und Social Start-ups. Diese Ansicht vertritt Hannes Jähnert, Referent beim DRK-Generalsekretariat für Soziale Innovationen und Digitalisierung, auf dem…

Die Digitalisierung wird soziale Dienstleistungen tiefgreifend verändern. Menschen, die schon heute online einkaufen, Musik hören oder ihre Bankgeschäfte abwickeln, werden künftig auch soziale Dienstleistungen digital nachfragen.…

Digitalisierung und neue Technologien sollten mehr auf Bedarfe von Fachkräften zugeschnitten sein. Es gibt noch zu viele Lösungen von der Stange. Führungskräfte sollten Mitarbeiter stärker an deren Entwicklung beteiligen.

Der Club 74 in Minden nutzt eine App zur besseren Kommunikation. Die Mitarbeiter des Trägers sollen sich untereinander und mit den betreuten Menschen direkter austauschen.