Bettina Bundszus-Cecere

Geld in die Zukunft der Kinder investieren

Abteilungsleiterin Bundszus-Cecere © BMFSFJ

Bettina Bundszus-Cecere ist seit 2014 Abteilungsleiterin Kinder und Jugend im Bundesfamilienministerium. Dort setzt sie sich dafür ein, dass Kinder mit gleichen Chancen aufwachsen.

Alter: 50
Arbeitgeber: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Funktion: Leiterin der Abteilung Kinder und Jugend
Ausbildung: Geschichte, Politikwissenschaften und Germanistik (Magister)
Welches Thema liegt Bettina Bundszus-Cecere besonders am Herzen? Sie gibt eine klare Antwort: Chancengerechtigkeit für Kinder. „Mich treibt an, dass immer noch so viele Kinder ihre Talente nicht entfalten können, dass sie schon in jungen Jahren schweres Gepäck tragen müssen“, sagt die 50-Jährige. Bundszus-Cecere hat in verschiedenen Ministerien in Niedersachsen in den Bereichen Frauen, Wissenschaft und Kultur sowie Bildung und Forschung gearbeitet. 2014 wechselte sie als Abteilungsleiterin Kinder und Jugend ins Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) – dorthin, wo Gesetzesentwürfe entstehen, die konkret etwas verbessern können.
„Ganz oben auf meinem Schreibtisch liegt das Gute-Kita-Gesetz“, erzählt sie. Eine andere Priorität sei der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder. „Das alles wird nicht klappen ohne mehr Erzieherinnen und Erzieher“, sagt Bundszus-Cecere. Das BMFSFJ plane daher auch eine Fachkräfteoffensive. Wichtige Gesprächspartner sind für Bundszus-Cecere die Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Sie säßen im gerade gestarteten Beteiligungsprozess zur Reform der Kinder- und Jugendhilfe natürlich mit am Tisch, sagt die Abteilungsleiterin. Auch Projekte im Bereich Kinderrechte und Kinderschutz in der digitalen Welt sind Bundszus-Cecere wichtig.
Dafür zu sorgen, dass Kinder gleiche Chancen haben, sei laut Bundszus-Cecere Aufgabe der Bundesregierung, aber auch vieler anderer Akteure. „Ich halte es da gern mit einem alten Haudegen der Politik“, sagt die Abteilungsleiterin und zitiert Winston Churchill: „Eine Gemeinde kann ihr Geld nicht besser anlegen, als indem sie Geld in Kinder steckt.“