Stefan Hahn
Bürgermeister kennen die Nöte am besten

Beigeordneter Hahn © Deutscher Städtetag
Stefan Hahn ist Beigeordneter und Dezernatsleiter beim Deutschen Städtetag. In dieser Position arbeitet er auch dafür, dass zwischen Gesetzen und den Problemen vor Ort keine zu große Kluft entsteht.
Alter: 51
Arbeitgeber: Deutscher Städtetag
Funktion: Beigeordneter und Leiter des Dezernats Arbeit, Jugend, Gesundheit und Soziales
Ausbildung: Rechtswissenschaften (Staatsexamen)
Arbeitgeber: Deutscher Städtetag
Funktion: Beigeordneter und Leiter des Dezernats Arbeit, Jugend, Gesundheit und Soziales
Ausbildung: Rechtswissenschaften (Staatsexamen)
„Für mich war klar, dass ich eine Führungsaufgabe wahrnehmen wollte“, sagt Stefan Hahn. Bereits im Alter von 33 Jahren leitete der gebürtige Rheinländer das Kreissozialamt Waldeck-Frankenberg in Hessen mit fast 200 Angestellten. Zuvor war er für vier Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Düsseldorf. Ein juristisches Studium mit dem Schwerpunkt Staatsrecht sei laut Hahn hilfreich, wenn es um Gesetzgebung und politisch-strategisches Denken gehe.
Seine Kompetenzen setzt Hahn bis heute als Leiter des Dezernats Arbeit, Jugend, Gesundheit und Soziales beim Deutschen Städtetag ein. „Wir wirken ein auf die Gesetzgebung des Bundes und der Länder, um kommunale Interessen zu wahren“, erklärt er. Dabei arbeitet er mit Wohlfahrtsverbänden, Ministerien oder dem Landkreistag zusammen. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister würden die Wünsche und Nöte der Menschen besser als jeder andere Politiker kennen, betont der 51-Jährige. Da sei es gut, wenn die Gesetzgebung sich nicht allzu weit von der Verwaltungspraxis und den Problemen vor Ort entferne.Die Städte und Stadtstaaten informiert der Städtetag über aktuelle Entwicklungen. Er fördert den Erfahrungsaustausch und liefert fachlich-praktischen Input. Mit seinen Zuständigkeitsbereichen Arbeit, Jugend, Gesundheit und Soziales muss der Beigeordnete Hahn ein breites Themenspektrum abdecken. Doch mit guten Mitarbeitenden, einer klaren Organisation und Prioritätensetzung klappe das.„Dass ein Themenfeld besonders bedeutsam ist, kann man pauschal nicht sagen“, sagt Hahn. Doch mit dem Gute-Kita-Gesetz und dem Pflegepersonal-Stärkungsgesetz sind aktuell die Bereiche Kinderbetreuung und Pflege ganz oben auf der Tagesordnung.