Diakovere

Führung auf drei Vorstände reduziert

Künftiger Vorstand Mletzko © Nikolaj Georgiew

Ab Anfang 2020 leitet Uwe Mletzko den Bereich Alten-, Jugend- und Behindertenhilfe beim evangelischen Gesundheitskonzern Diakovere. Der Theologe übernimmt damit das Aufgabengebiet seines Kollegen.

Mletzko ist bereits seit November 2016 theologischer Geschäftsführer von Diakovere und zweiter Geschäftsführer für die Alten-, Jugend- und Behindertenhilfe. Sein Vorgänger, der 64-jährige Ulrich Spielmann, leitet die Alten-, Jugend- und Behindertenhilfe seit Oktober 2016. Er verlässt das Unternehmen zum 31. Dezember nach über 16 Jahren bei dem evangelischen Träger.

Künftig leitet ein Trio den Konzern

Damit reduziert sich die Führungsspitze des Konzerns von vier auf drei Geschäftsführer. Mletzko ist daneben Vorstand der Trägerorganisationen Diakovere-Stiftung, Annastift und Evangelisches Diakoniewerk Friederikenstift sowie Vorsitzender des Bundesverbandes der evangelischen Behindertenhilfe.

23 Jahre in diakonischen Unternehmen

Der 53-Jährige war zuvor acht Jahre lang Vorstandssprecher des Vereins für Innere Mission in Bremen und von 2010 bis 2016 zusätzlich Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Mission Lebenhaus der Inneren Mission, wo er unter anderem vier Hospize aufbaute. Davor leitete der Diakoniewissenschaftler und Theologe unter anderem die Fliedner Werkstätten in Mülheim an der Ruhr. Seine berufliche Laufbahn bei der Diakonie begann Mletzko 1996 als theologischer Referent im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Größtes gemeinnütziges Gesundheitsunternehmen in Niedersachsen

Mit über 4.600 Beschäftigten ist Diakovere nach eigenen Angaben Niedersachsens größtes gemeinnütziges Unternehmen im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich. Der Träger betreibt unter anderem drei Krankenhäuser, eine Rehabilitationseinrichtung sowie Einrichtungen der Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe. Daneben gehören Fachschulen für Gesundheitsberufe, eine Akademie, ein Berufsbildungswerk für Menschen mit Behinderung sowie eine inklusive Grund- und Oberschule zum Konzern. br