Personalgewinnung
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Fachkräftemangel? Nicht mit uns!

© GFI – Gesellschaft für Inklusion

Trotz des Fachkräftemangels ist die GFI-Gruppe zu einem der am schnellsten wachsenden Sozialunternehmen geworden. Mit welchen Strategien das gelungen ist, verrät Mitbegründer Simon Odenwald.

Von 0 auf über 350 Mitarbeitende in 4 Jahren – und das bei ausgezeichneter Arbeitsplatzkultur


Die GFI-Gruppe wurde im März 2020 gegründet und ist an mittlerweile sieben Standorten im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Eingliederungshilfe aktiv. Primäres Leistungsangebot ist die Schulbegleitung. Schon jetzt gehört die GFI-Gruppe zu den schnellst wachsenden Unternehmen in der Sozialwirtschaft - und das bei einer ausgezeichneten Arbeitsplatzkultur.


So erreichen alle Unternehmen der GFI-Gruppe die Top 10 in der Kategorie „Gesundheit & Soziales“ bei der diesjährigen Prämierung der 100 besten Arbeitgeber durch Great Place to Work. Doch wie kann das funktionieren in einer Branche mit derartigem Fachkräftemangel?


Von Tag 1: Konsequente Ausrichtung auf Mitarbeiterzufriedenheit


Einer Tatsache wurde von Anfang an konsequent ins Auge geschaut: Unternehmen im sozialen Bereich haben kein Kunden-, sondern ein Personalproblem, welches Wachstumsengpass, aber auch Auslöser verschiedenster organisationaler Probleme ist. Als logische Folge muss die Sicherstellung von Mitarbeiterzufriedenheit der zentrale Faktor im unternehmerischen Denken und Handeln eines Sozialunternehmens sein.  


Teams als kleine, wendige Schnellboote


Um dem vorgenannten Anspruch gerecht zu werden, bedarf es der Schaffung von Strukturen, die ein Abweichen von den gesetzten Zielen nahezu unmöglich machen. Gerade in größeren Sozialunternehmen mit unübersichtlichen Verantwortlichkeiten und großen Teameinheiten mangelt es oft an der Erreichbarkeit der Vorgesetzten und an Flexibilität, um dynamisch agieren zu können. Bei der GFI sind die Teams dagegen als kleine, wendige Schnellboote mit einer maximalen Teamgröße von ca. zehn Mitgliedern organisiert. So werden eine enge Zusammenarbeit, ein effizienter, direkter Austausch zwischen Leitungskraft und den Teammitgliedern, schnelles Agieren und gemeinsame Entscheidungen auf Augenhöhe erst möglich.


Umfangreiche Führungskräfteausbildung, anstatt Wurf ins kalte Wasser


„Der Fisch stinkt immer vom Kopf“ - Unternehmen erzielen nicht erstklassige Ergebnisse, weil sie gute Mitarbeitende haben, sondern weil sie in der Lage sind, engagierte Führungskräfte für ihre Ideen zu gewinnen und auszubilden. Auch Mitarbeiterzufriedenheit ist kein Zufallsprodukt, sondern erfordert von jeder Führungskraft Verantwortungsübernahme für die Ergebnisse des eigenen Teams. Führungskräfte dorthin zu entwickeln, geht mit konsequentem Training und der Auseinandersetzung mit Themen wir Selbstführung, Führung auf Distanz etc. einher.  Regelmäßige Führungskräfteworkshops, eine digitale Videolernplattform für Führungskräfte oder ein Mentoren-System sind nur einige Beispiele dafür, wie dies gelingen kann.


Vertrauensvorschuss als Zeichen der Wertschätzung


Zu oft sorgt eine Führung an der kurzen Leine mit viel Kontrolle, wenig Gestaltungsspielraum und fehlender Anerkennung für ein wenig wertschätzendes Arbeitsumfeld. Von zentraler Bedeutung ist es daher, hohe Transparenz, Eigenverantwortlichkeit und Mitgestaltungsfreiräume zu ermöglichen. Häufige Kontaktpunkte oder das regelmäßige Einholen von Feedback aller KollegInnen zu den gebotenen Rahmenbedingungen schaffen die Grundlage für eine solche Kultur.


Alles beginnt mit der Entscheidung, ein Unternehmen konsequent auf die Mitarbeiterzufriedenheit auszurichten. Im sozialen Dienstleistungsbereich gehen damit immanent Kundenzufriedenheit und die Schaffung einer wirtschaftlich hohen Stabilität einher. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern erfordert permanente Wiederholung und vor allem auch ein authentisches und glaubhaftes Handeln aller Führungskräfte im Sinne dieser Zielsetzung.

Autor:

Simon Odenwald

Geschäftsführer GFI-Gruppe

Die GFI – Gesellschaft für Inklusion unterstützt die Veröffentlichung und Verbreitung dieses Beitrags.