Der AfD-Abgeordnete Martin Sichert spricht sich gegen die Impflicht für Beschäftigte in Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegebereichs aus. Um die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern, müsse als erstes die Impflicht abgeschafft werden, fordert Sichert. Eines der drängendsten Probleme im Gesundheitsbereich sei der Fachkraftmangel in der Pflege. Die Impflicht bewege viele Pflegekräfte dazu, den Beruf aufzugeben und verschärfe den Fachkraftmangel noch.
Langfristig sei es zudem wichtig, finanzielle Anreize für die Pflege zu schaffen. Dazu gehöre eine faire Entlohnung statt einmaliger Boni. Daneben müsse der Betreuungsschlüssel verbessert und Bürokratie abgeschafft werden. „Diese Themen werden bisher nicht mit der nötigen Konsequenz angegangen“, kritisiert der Politiker.
Sichert sitzt seit 2017 für die AfD im Bundestag. In der aktuellen Legislaturperiode ist der 41-jährige Diplom-Kaufmann Mitglied im Gesundheitsausschuss und gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion. Vor seinem Wechsel in den Bundestag war Sichert Produktplaner und Kundenbetreuer für die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern.
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