Wer einen Impftermin unentschuldigt verfallen lässt, soll kein Bußgeld bezahlen müssen. Das sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. In der Praxis ließe sich eine solche Sanktionierung nur sehr schwer umsetzen, so Hasselfeldt. Es sei zudem keine Aufgabe des DRK, ordnungspolitische Maßnahmen zu ergreifen.
Berliner DRK-Präsident Mario Czaja forderte zuletzt im Deutschlandfunk und dem Radiosender rbb, unentschuldigt versäumte Impftermine zu sanktionieren. Czajas Angaben zufolge würden bis zu zehn Prozent der vereinbarten Impftermine in Berliner Impfzentren nicht wahrgenommen.
In Sachsen sollen frisch Geimpfte zukünftig mit Rabatten auf Dienstleistungen und Produkte vom DRK belohnt werden, berichtet die Tagesschau. Sachsen und andere Bundesländer bieten mittlerweile auf Kreisebene auch spontane Impfungen ohne Termin an.
Das DRK Generalsekretariat ist der Bundesverband der Wohlfahrtsorganisation. Zum DRK gehören 19 Landes- und fast 500 Kreisverbände sowie 31 Schwesternschaften und mehr als 4.500 Ortsvereine. Rund 180.000 Menschen sind bundesweit beim DRK beschäftigt. Fast drei Viertel der mehr als 400 Impfzentren gegen das Corona-Virus in Deutschland werden vom DRK direkt oder mit Beteiligung des DRK betrieben. mb