Altenhilfe

„Eigentlich geht es um Selbstverständlichkeiten“

Bärbel Arwe © Caritas Altenhilfe

Die Caritas Altenhilfe fordert Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen in Pflegeeinrichtungen. Geschäftsführerin Bärbel Arwe legt dafür zwei Konzepte vor.

  • Die Caritas in Berlin fordert Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen in Pflegeeinrichtungen der Altenhilfe.
  • Die Maßnahmen sollten entsprechend der hohen Impfquote in Senioreneinrichtungen angepasst werden.
  • Zwei vom Träger entwickelte Lockerungskonzepte sollen als Modell dienen.

Die Caritas Altenhilfe will die Corona-Schutzmaßnahmen in Pflegeeinrichtungen lockern. Weil ein hoher Anteil der Risikogruppe in Altenpflege-Einrichtungen bereits geimpft sei, fordert Geschäftsführerin Bärbel Arwe die Rückkehr zur Alltagsnormalität. „Kurzgefasst geht es darum für die Menschen, die in den Einrichtungen leben und arbeiten, den Kontakt zueinander wieder ohne Einschränkungen möglich zu machen“, sagt sie. Dafür hat die Trägerin in Zusammenarbeit mit dem Virologen Alexander Kekulé zwei Lockerungskonzepte für je zwei Pflegeeinrichtungen entwickelt.

Ungeimpfte sollen Masken tragen

Eine Impfquote von über 90 Prozent in Pflegeeinrichtungen der Altenhilfe reiche für einen geschützten Kontakt untereinander aus, meint die Geschäftsführerin. Diejenigen, die das Impfangebot nicht angenommen hätten, sollten die geltenden Schutzmaßnahmen weiterhin einhalten, wie das Tragen einer FFP-2-Maske.

Zur Caritas Altenhilfe gehören 72 Senioreneinrichtungen an 39 Standorten in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Dort beschäftigt die Tochtergesellschaft des Caritasverbands im Erzbistum Berlin rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 450 Ehrenamtlichen. mb