800 Pflegende der Volkssolidarität in Brandenburg sollen bis zu 30 Prozent mehr Gehalt bekommen.
Der Verband muss die Refinanzierung erst mit den Kassen klären.
Verdi wirft dem Verband eine Hinhaltetaktik vor.
„Wir müssen zunächst mit den Kassen verhandeln“, sagt Ines Große, die Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes der Volkssolidarität in Brandenburg. Ohne deutlich mehr Geld seien höhere Gehälter nicht zu finanzieren. Der erste Tarifvertrag für Pflegende ihres Verbandes überhaupt sieht vor, dass die Gehälter für Pflegende um bis zu 30 Prozent steigen sollen.
Den Verdi-Vorwurf, der Landesverband betreibe eine Hinhaltetaktik, will Große nicht gelten lassen. „Es liegt nicht in unserer Hand, wann die Erhöhung bei den Mitarbeitern ankommt und letztlich sind wir auch der falsche Adressat für diese Frage“, sagt sie.
Die Vorstandsvorsitzende wirft Verdi im Gegenzug vor, unnötig Druck auf die Volkssolidarität aufzubauen. „Mit der bisherigen Refinanzierung würde uns das im Nu in die Insolvenz treiben“, sagt Große. Wann die Verhandlungen mit den Kassen zum Abschluss kommen, kann sie nicht sagen.
Die Volkssolidarität beschäftigt in Brandenburg rund 1200 Mitarbeiter und ist in 14 Kreisverbänden aktiv. Neben der Pflege gibt es Angebote unter anderem in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Betreuung behinderter Menschen. ols
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